ARCHIV21. Dezember 2021

SWIFT und das Ziel reibungslose Echtzeit-Transaktionen bis 2022 global zu ermöglichen

SWIFT
Wrightstudio Bigstock

Vor einem Jahr hat SWIFT angekündigt, reibungslose Echtzeit-Transaktionen von einem Konto zu jedem anderen auf der Welt ermöglichen zu wollen. Bisher ist es zum Beispiel gelungen, die Geschwindigkeit und Transparenz bei Kleinbetragszahlungen zu steigern und die Verarbeitung von Zahlungen durch Vorabvalidierung zu optimieren. Zudem habe man intensiv an der Integration von CBDCs und neuen digitalen Assets in den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr gearbeitet.

Schon jetzt würden fast die Hälfte der Zahlungen innerhalb von fünf Minuten und fast zwei Drittel innerhalb von 30 Minuten den Endbegünstigten gutgeschrieben – nach Prüfung der Einhaltung von Vorschriften, Währungskontrollen und anderen Faktoren, die für alle internationalen Zahlungen gelten. Die meisten der verbleibenden Zahlungen würden die Zahlungsempfänger noch am selben Tag erreichen.

Deutsche Bank

Die kürzlich erfolgte Einführung der BAV-Dienste (Beneficiary Account Verification – Kontodaten-Überprüfung des Begünstigten) ergänzt unsere eigene Kundenstrategie perfekt. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft und Zusammenarbeit mit SWIFT und der Community fortzusetzen. Davon profitieren letztendlich sowohl unsere Firmen- als auch unsere institutionellen Kunden.“

Ole Matthiessen, Global Head of Cash Management, Deutsche Bank

Den Wandel beschleunigen

2022 will SWIFT (Website) mit der Einführung einer transaktionsbasierten Plattform beginnen, welche die Leistungsfähigkeiten von SWIFT über das Messaging hinaus erweitern soll. Die Plattform werde ein End-to-End-Transaktionsmanagement bieten, das die Interaktionen zwischen Finanzinstituten und anderen Teilnehmern orchestriert, um Reibungsverluste zu minimieren und Transparenz zu gewährleisten. Die neue Plattform soll im kommenden November den Betrieb aufnehmen und ab 2023 weiterentwickelt werden.

Neben der Deutschen Bank begrüßen auch andere Finanzinstitute die Entwicklungen im Zahlungsverkehr. So erklärt David Kretz, Global Head of Strategy and Payments, von der Bank of America, dass vor allem die Umstellung auf ISO 20022 die Datenqualität der Zahlungsnachrichten verbessern würde. Sie ermögliche eine einheitlichere Verarbeitung im globalen Clearing und schaffe sowohl für Unternehmen als auch für Finanzinstitute Möglichkeiten für mehr Effizienz und bessere Einblicke.ft

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