Innovationsabteilung war gestern – bei G+D muss jeder über die Plattform „Innoverse“ liefern

Giesecke+Devrient (G+D)
von Gabriel von Mitschke-Collande, CDO von Giesecke+Devrient (G+D)
Innovation ist der Motor, der Unternehmen am Laufen hält. Dafür reicht es nicht, sie lediglich in eine Abteilung zu verorten. Sie muss vielmehr Teil der Unternehmenskultur sein und sich in allen Strukturen und Prozessen sowie im Denken aller Mitarbeitenden wiederfinden. Auch bei uns ist Innovation tief in der DNA verankert und durchzieht die gesamte Organisation. Wir sehen uns als proaktives R&D- und Innovations-Unternehmen, denn wir investieren permanent über verschiedene Ansätze in unsere Zukunft. Dabei deckt unsere Innovationsstrategie drei Dimensionen ab: unser Kerngeschäft („develop the core“), angrenzende Felder („grow in adjacent fields“) und disruptive Zukunftsthemen („innovation beyond the horizon“).Globale R&D-Teams arbeiten im engen Schulterschluss mit Kunden, Produktmanagement, Verbänden und Universitäten an der stetigen Weiterentwicklung unserer Sicherheitstechnologien. Wir nutzen strategische M&As als Innovationstreiber.
Mit unserem Fonds G+D Ventures investieren wir gezielt in Start-ups, die innovative Technologien entwickeln.”
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Formate, die unsere Mitarbeiter dazu ermutigen, selbst Innovatoren zu sein. Ein Beispiel dafür sind Hackathons, bei denen Kollegen aus internationalen Standorten zusammenkommen, um innovative Lösungen zu entwickeln.
Für welche Anforderungen gibt es noch keine technische Lösung?
Ein etabliertes Instrument unserer Innovationsstrategie ist auch die divisonsübergreifende Plattform „Innoverse“, die an Anforderungen forscht, für die es heute noch keine technischen Lösungen gibt. Daran kann sich jeder aus dem Unternehmen beteiligen. Die Plattform wird von unserem Corporate Development Fund finanziert und bietet dadurch die nötige Freiheit, abseits des Kerngeschäfts disruptive Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei gehen die Teams stets iterativ und nutzerzentriert vor.
Im Rahmen von Challenges oder anderen internen Initiativen können alle Kollegen Ideen einreichen und so am Innovationsprozess teilhaben.”
Damit sie sich dazu auch befähigt fühlen, betreiben wir ein Intrapreneurship-Programm, in dem wir ihnen Methodenwissen vom Arbeiten mit Hypothesen über Design Thinking bis hin zu agilen Projektmanagementtechniken vermitteln. Außerdem stellen wir den Teams Coaches und Experten zur Seite, die sie unterstützen.
Eine Innovationsstrategie benötigt innovative Technologien
Um die Innovationsprozesse zu beschleunigen, setzen wir auf moderne Technologien. Trend-Scouting-Tools helfen uns dabei, frühzeitig Trends und Marktpotenziale zu erkennen, während wir mit generativer KI Ideen validieren, Prototypen entwickeln und Routineaufgaben automatisieren. Kollaborations-Tools sorgen für eine effiziente Steuerung des Innovations-Funnels, des Projektmanagements und des Wissensaustauschs.

Wichtig ist für uns auch, den Fortschritt unserer Innovationen zu messen und zu steuern. Dafür nutzen wir mehrstufige KPIs, die etwa die Anzahl der eingereichten Ideen oder der erteilten Patente erfassen. Diese Kennzahlen sind ein integraler Bestandteil des Innovations-Governance-Prozesses und werden regelmäßig auf Management-Ebene überprüft. Unser mittelfristiges Ziel ist dabei, etwa alle eineinhalb Jahre mit einem Innovationsprojekt einen Markterfolg zu erzielen.
Zu einer erfolgreichen Innovationskultur gehört es auch, Innovationen entsprechend zu würdigen, um sie sichtbar zu machen und eine Kultur des permanenten Fortschritts zu schaffen. An speziellen Pitch Days präsentieren Mitarbeitende deshalb ihre Projekte dem Top-Management und erfolgreiche Ideen und Teams werden im Intranet vorgestellt. Besonderes Engagement würdigen wir zudem mit Incentives, um die Motivation zu erhöhen. Dazu gehört natürlich auch, erfolgreiche Innovationsprojekte innerhalb der Projektteams ausgiebig zu feiern.
Issuance as a Service erleichtert Banken Innovationen
Zu den zahlreichen Neuerungen, die unser Innovationsmanagement hervorgebracht hat, zählt beispielsweise die Issuance-as-a-Service-Plattform “Convego Service Market”. Diese Plattform bündelt die Produktpalette von G+D für die Ausgabe von Zahlungskarten und digitalen Zahlungslösungen in einer Art Toolbox und erleichtert dadurch Banken ihre Nutzung. Sie erhalten einen zentralen Zugang zu allen relevanten Apps und APIs, können damit Testumgebungen nutzen und Unterstützung oder Demos anfordern. Das ermöglicht es ihnen, maßgeschneiderte Lösungen einfacher zu entwickeln und zu betreiben – und ihren Kunden damit neue und innovative Angebote zu machen.Gabriel von Mitschke Coollande, G+D/dk
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