ARCHIV2. August 2018

HVB mit deutschlandweit erster Transaktion über blockchainbasiertes Banken-Joint-Venture we.trade

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we-trade.com

Die HypoVereinsbank hat heute (nach eigenen Angaben als erste Bank in Deutschland) eine internationale Handelstransaktion über die Blockchain-basierte Plattform we.trade (Website) begleitet. Dabei nutzte ein Kunde der HVB, die navabi, ein international tätiges Han­dels­un­ter­neh­men für Damenbekleidung, die we.trade-Plattform, für eine Bestellung bei einem spanischen Lieferanten. Auf spanischer Seite ermöglichte die Banco Santander SA die Abwicklung der Transaktion.

Funktionsweise von we.trade
we.trade
Mit “we.trade Innovation DAC” haben neun europäische Banken (Deutsche Bank, HSBC, KBC, Natixis, Nordea, RaboBank, Santander, Societe Generale und UniCredit/HVB) im Januar 2017 ein Joint Venture unter dem Namen Digital Trade Chain geschlossen. Schon im Oktober 2017 kündigte das Konsortium dann den Start offiziell auf der SIBOS an. Gemeinsam mit IBM wurde die neue Han­dels­platt­form entwickelt. Sie soll die Ab­läu­fe bei Han­dels­fi­nan­zie­rung für Un­ter­neh­men vereinfachen. Nun hat die HVB auf der ei­nen Sei­te und die Ban­co Santan­der SA auf der an­de­ren die ers­te Block­chain-Trans­ak­ti­on ab­ge­schlos­sen.

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Mit dieser innovativen und benutzerfreundlichen Plattform war es uns möglich, die Transaktion äußerst effizient durchzuführen. Die hohe Transparenz während des gesamten Prozesses reduziert das Risiko auch bei internationalen Handelsgeschäften auf ein Minimum. Wir werden nun auf weitere Zulieferer zugehen, um künftige Bestellungen verstärkt über we.trade abzuwickeln.“

Michael Terlaak, Head of Finance navabi

we.trade-Transaktionsprozess (End-to-End) per Blockchain

Mit we.trade biete die HVB insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu einer äußerst einfachen Anwendung zur effizienten, kostengünstigen und sicheren Durchführung nationaler und internationaler Handelsgeschäfte. Dabei bilde die Plattform auf Basis der Blockchain-Technologie den gesamten Transaktionsprozess (End-to-End) ab und nutzt unter anderem auch sogenannte „Smart Contracts“. Durch diese könnten beispielsweise Zahlungsanweisungen automatisch aktiviert werden, sobald zuvor definierte Bedingungen, wie der Versand von Ware, erfüllt wurden. Dadurch werden Transaktionen erheblich schneller und transparenter und Geschäfte insbesondere mit neuen Handelspartnern einfacher und sicherer.

HVB

Über we.trade eröffnen wir unseren Unternehmenskunden gerade im internationalen Geschäft neue und sichere Handelsmöglichkeiten. Es ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie innovative digitale Services genutzt werden können, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser zu erfüllen.”

Robert Schindler, Firmenkundenvorstand HypoVereinsbank

Die Pilotphase soll im August 2018 abgeschlossen werden, die breite Markteinführung der Plattform werde im September 2018 stattfinden. Ab diesem Zeitpunkt werde we.trade den Unternehmenskunden der angeschlossenen Banken angeboten. Noch in diesem Jahr erwarte man den Anschluss weiterer Bankpartner, um auch Unternehmen den Zugang zu bislang nicht abgedeckten internationalen Märkten zu ermöglichen. we.trade wurde kürzlich auf der Blockchain Expo Europe als “Innovativste Anwendung von Blockchain im Finanzsektor 2018” ausgezeichnet.aj

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