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ARCHIV17. Juni 2019

Deutsche Bank stellt neue offene API-Schnittstelle für Kreditkarten- und Wert­papier­informationen bereit

Die Deutsche Bank erweitert ihr Angebot an offenen Daten­schnitt­stellen (API) um Kreditkarten- und Depotinformationen. Damit sind neben Girokonten und Sparkonten weitere Kontoarten für den Einsatz in Drittanwendungen zugänglich. Das Angebot richtet sich vor allem an Anbieter von Finanz-Apps und andere FinTech-Unternehmen, die mit diesen Informationen ihr bestehendes Produktangebot erweitern oder neue innovative Produkte entwickeln können.

Das API-Programm der Deutschen Bank soll Dritten die Möglichkeit bieten, problemlos mit den Daten der Bank zu arbeiten und als FinTech mit der Bank zu interagieren. Es enthält einen API-Explorer, mit dem berechtigte Unternehmen mit unseren APIs experimentieren und arbeiten können.

Joris Hensen, Co-Leiter des Deutsche-Bank-API-Programms
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Mit dem erweiterten Datenzugang gehen wir den Weg weiter, uns stärker als regulatorisch vorgegeben nach außen zu öffnen. Wir wollen Drittanbietern künftig noch mehr Bankdaten und -dienstleistungen der Deutschen Bank auf sicherem Weg zur Verfügung stellen.“

Joris Hensen, Co-Leiter des Deutsche-Bank-API-Programms

Über die Schnittstellen können sowohl Informationen zur ausgegebenen Kreditkarte selbst als auch zu bereits abgeschlossenen Transaktionen abgerufen werden. Für Depotkonten stehen Auskünfte zu den bestehenden Aktiendepots mit Vermögensübersicht und -entwicklung sowie den Wertpapierumsätzen zur Verfügung.

Wertpapierhandel in Beta-Phase über Entwicklerportal

Deutsche Bank

Gegenwärtig arbeitet die Deutsche Bank darüber hinaus daran, auch den An- und Verkauf von Wertpapieren über eine Schnittstelle zu ermöglichen. Diese Funktionalität steht bereits in der Simulation auf dem Entwicklerportal der Deutschen Bank zur Verfügung.

Aktuell bieten zahlreiche Banken aufgrund der anstehenden Umsetzung der PSD2-Verordnung neue API-Schnittstellen an, die gemäß den EU-rechtlichen Vorgaben unter genau vorgegebenen Bedingungen sowohl Leserechte als auch Schreib- und Auslösefunktionen ermöglichen. Die Endkunden können in diesem Zusammenhang – je nach Ausführung der Umsetzung – sehr individuell vorgeben, welche Zugriffsrechte ein Dienstleister oder FinTech-Unternehmen mit den eigenen Finanzdaten erhält. Derzeit läuft der Probebetrieb – seit Mitte Juni auch unter Zuhilfenahme konkreter, echter Daten der Kunden, sofern die BaFin die jeweilige PSD2-Umsetzung genehmigt hat. Ab Mitte September können die ersten Unternehmen in den dauerhaften Betrieb wechseln. tw

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