FINTECH14. September 2021

Bettercard stellt Firmenkarte in Kooperation mit der Solarisbank vor

Bettercard

Das Hamburger FinTech Bettercard bringt zusammen mit der Banking-as-a-Service-Plattform Solarisbank eine neue Firmenkarte auf den Markt. Dabei sollen digitale Funktionen die Buchhaltung von Unternehmen jeder Größe entlasten. Das Unternehmen hat zudem ein integriertes Bonusprogramm angekündigt, bei dem das Unternehmen mit jeder Transaktion Punkte sammeln kann, die in Cashback, Gutscheine oder als Spende eingelöst werden können. Allein ist das Start-up auf dem Markt der Firmenkarten allerdings nicht. Mit Finom, Payhawk, Pleo und Vanta ist der Markt eigentlich so gesättigt, dass eher von einer Konsolidierung auszugehen ist.

Bettercard, ein auf Business Cards spezialisiertes FinTech, verspricht, Firmenkarten smarter zu machen und damit den ausgebenden Unternehmen mehr Transparenz bei den Zahlungsprozessen zu ermöglichen. Die Firmenkarten kombinieren ein laut Anbieter günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis mit digitalen Funktionen und einem automatisch integrierten Bonuspunkteprogramm. Das Bettercard-System soll sich sich für Unternehmen jeder Größe und jedes Reifegrades eignen.

Die Idee zu Bettercard entstand Ende 2019 aus dem unternehmerischen Alltag von Martin Bleich und Hinnerk Rott aus dem Antrieb heraus, Firmenkarten besser zu machen. Das Startup-FinTech wächst und hat heute rund 15 Mitarbeiter. Gemeinsam arbeitet das Team in Hamburg an der Vision, in den kommenden fünf Jahren einen neuen Standard für Firmenkarten zu setzen und präferierter Anbieter für Unternehmen jeder Größe und für Selbstständige zu sein.

Seit ihrer Erfindung vor mehr als 70 Jahren haben sich Firmenkarten überwiegend für einzelne Nischen mit einem ausgewählten Produktportfolio entwickelt. Unsere Firmenkarte ist daher die logische und auch notwendige Konsequenz des altbewährten Produkts: abgestimmt auf die Bedürfnisse der Unternehmen und Unternehmer von heute.“

Martin Bleich, Co-Founder und Co-CEO von Bettercard

Fatih Doganer / Bettercard

Co-Founder und Co-CEO Hinnerk Rott ergänzt, Bettercard verfolge das Ziel, Unternehmen bei der Anwendung von Firmenkarten zu entlasten, sodass das ständige Herumreichen der Karten sowie aufwändige Abrechnungen überflüssig werden. Zudem sammele man gleichzeitig Bonuspunkte. Ob Unternehmen dazu bereit sind, ihre Daten zum Einkaufsverhalten mit einem Dritten für deren Verwaltung zu teilen, bleibt abzuwarten, bei größeren Unternehmen dürfte dies schon an der Mitarbeitervertretung, am Datenschutz sowie an den vorgegebenen Compliance-Regelungen scheitern – und das gleich in mehrfacher Hinsicht.

Kooperation mit BaaS-Partner Solarisbank und Visa

Um den Kunden die sichersten und bestmöglichen Services anzubieten, setzt Bettercard auf etablierte Partner und Lösungen aus Deutschland: Für die Herausgabe der Debitkarte kooperiert Bettercard mit der Banking-as-a-Service-Plattform Solarisbank. Zum Einsatz kommt dabei eine Visa-Kartenlösung.

Bettercard ist ein Paradebeispiel für zielgruppenfokussierte Produkte mit echtem Mehrwertversprechen über Banking hinaus. Auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen hat das Gründerteam eine Firmenkarte entwickelt, die sich an den zentralen Bedürfnissen von Unternehmen orientiert. Dabei setzt Bettercard auch auf Produktinnovationen wie zum Beispiel unsere entkoppelte Debitkarte, sowie moderne Features rundum Karte, Ausgabenmanagement und digitales Onboarding.“

Leif Wienecke, Managing Director Digital Banking & Cards bei der Solarisbank

Unternehmen können sich innerhalb von 15 Minuten bei Bettercard ohne viel bürokratischen Aufwand anmelden, wie das Unternehmen betont – ein neues Bankkonto ist dafür nicht notwendig. Jeder Mitarbeiter bekommt eine eigene Karte, wobei die Rechte und Budgets jederzeit individuell vergeben und Transaktionen in Echtzeit verfolgt werden können, was Flexibilität und Transparenz schaffen soll. „Durch digitale Funktionen im Ausgabenmanagement werden Verwaltungs- und Buchhaltungsprozesse vereinfacht und der administrative Aufwand so auf ein Minimum beschränkt“, betont das Unternehmen.

Fatih Doganer / Bettercard

Bettercard kommt in drei Kartenvarianten

Insgesamt bietet Bettercard drei Kartenvarianten an: eine virtuelle Karte, das klassische Modell sowie eine Premium-Variante. Dies gibt den Kunden die Möglichkeit, individuell nach ihren Bedürfnissen auszuwählen. Die Kartenvarianten unterscheiden sich dabei im Preis sowie einzelnen Zusatzleistungen. Gestartet ist Bettercard mit der klassischen Visa Business Card, die Kunden aktuell noch für 0 Euro im Monat nutzen können. Mit dem integrierten Bonuspunkteprogramm bietet Bettercard einen klaren Mehrwert: Mit jeder Transaktion werden automatisch Punkte gesammelt, die in Cashback, Gutscheine oder als Spende eingelöst werden können – für Bettercard-Kunden eine kostenfreie Möglichkeit, den eigenen Mitarbeitern einen zusätzlichen Benefit anzubieten.

Ob Bettercard angesichts der Konkurrenz auf dem hart umkämpften Markt es schafft, seine Lösung zu etablieren, bleibt abzuwarten. Immerhin kämpfen beispielsweise Startups wie Finom, Vanta, Payhawk, Spendesk und Pleo schon heute um die Gunst der Unternehmen. Wir erwarten hier in den nächsten Jahren einen Konsolidierungsprozess, wie wir ihn in anderen FinTech-Bereichen im B2C-Markt in der Vergangenheit bereits gesehen haben..tw 

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