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SMARTPHONE BANKING2. August 2016

FinTech Avuba wagt Neustart: Neue App für Banking mit “Spaßfaktor”, MasterCard und Social-Funktionen

Avuba / Viktor Hanacek
Avuba / Viktor Hanacek

Es war sehr still geworden um das FinTech Avuba: Nachdem vor fast genau einem Jahr zunächst die Avuba-App mit Fokus auf Peer-to-Peer-Transaktionen eingestellt wurde, startet das Unternehmen jetzt mit einem neuen Konzept samt moderner, frischer App. Das Ziel: Geld ausgeben und einnehmen soll einfach und ansprechend sein. Dabei sollen MasterCard- und “Social”-Funktionen helfen. Kontoführend ist die britische Raphaels Bank.

Avuba lege den Fokus auf “hohe Produktqualität, einen ehrlichen Umgang mit Nutzern”, heißt es. So könnten Avuba-Nutzer Überweisungen tätigen, schnell und einfach Geld senden sowie empfangen und Kartenzahlungen vornehmen. Es gäbe ein maximales Zahlungslimit pro Karte, Direkt­karten­sperre in Echtzeit und eine klare Übersicht über alle Ausgaben.

Avuba
Avuba

Heutige Bankprodukte nehmen Millennials in der Regel weder als aufrichtig, sympathisch noch ‘digital’ wahr. Genau hier bietet Avuba, die ‘App für dein Geld’, den entscheidenden Mehrwert: Unsere App ist einfach zu bedienen, ansprechend gestaltet und erlaubt jedermann jederzeit und überall digital zu bezahlen.”

Jonas Piela, Mitgründer und Geschäftsführer von Avuba

Technischer Hintergrund

Avuba_Logo_2016_516Avuba ist mit seiner eigenen Technik über die britische R. Raphael & Sons Plc an das EBA clearing angeschlossen. Das sorge dafür, dass SEPA Überweisungen schneller durchgeführt werden können. Die Wahl von Avuba fiel auf Raphael Bank, da man eine zuverlässige Vollbank gesucht habe, die Erfahrung mit großen Unternehmen hat. Raphaels Bank gehöre zu den führenden Anbietern in Europa. Auch für den Fall, dass der Brexit käme, sei man schon heute bei Avuba vorbereitet, versicherte uns das Unternehmen – doch noch sei eben der Artikel 50 auch nicht ausgelöst worden. Man sieht das wohl entspannt.

Digitale Avuba MasterCard

MasterCard-Sperren-400
Avuba

Neben einer physischen Kreditkarte bietet Avuba auch eine digitale MasterCard, die in der App hinterlegt, sofort nach Bestellung verfügbar und immer greifbar sei. “Unsere digitale Avuba MasterCard eignet sich vor allem fürs Online-Shopping. Zum Beispiel dadurch, dass man nicht auf den Versand einer physischen Karte per Post warten muss, aber vor allem durch das Extra an Sicherheit. Denn im Ernstfall kann man die Karte mit einem Klick sperren oder löschen ohne sein ‘Hauptkarte’ zu verlieren” so Piela. Mit der digitalen MasterCard habe Avuba ein Alleinstellungsmerkmal, das kein anderer Anbieter so liefere. Physische Karten würden hingegen ein erhöhtes Risiko für Missbrauch bergen (wegen NFC oder Verlust der Karte).

“Social”-Funktionen in Planung

Ziel der neuen App sei es auch, Banking einfach, ansprechend und sogar unterhaltsam zu machen. Aktuell arbeite das Unternehmen an weiteren Funktionen, die Zahlungen von und zu Freunden und innerhalb der Familien besonders leicht machen soll. Was genau das Unternehmen plant und wann es kommt, soll aber noch nicht verraten werden.

Das Kern-Team von Avuba
Das Kern-Team von AvubaAvuba

Das neue Avuba ist kein Kostenlos-Produkt

“Nutzer sind bereit, für gute Produkte zu bezahlen” erklärt Piela. So habe sich Avuba (im Gegensatz zum Beispiel zu N26) bewusst für ein gebührenbasiertes Geschäftsmodell statt Kostenfreiheit entschieden. So sind zwar Überweisungen kostenfrei – aber die MasterCard kostet 1 Euro/Monat (max. 10 Euro/Jahr) und eine Geldabhebung am Geldautomaten kostet ebenfalls 1 Euro (egal wie oft). Eine klassische MasterCard oder Maestro ist für 3 Euro/Monat zu haben. Damit sind die Kosten auch schon sehr transparent festgelegt.

Wer wie unsere Wettbewerber kostenfreies Banking verspricht, versucht letztendlich doch den Nutzer in die Kostenfalle zu locken – zum Beispiel durch Überziehungszinsen, Gebühren für Auslandsüberweisungen, undurchsichtige Geschäftsbedingungen oder Verkauf von Daten. Wir bieten Service gegen Gebühr, denn gute Lösungen kosten Geld. Dafür spart der Nutzer sich bei uns Stress, Zeit und wird am Ende nicht Opfer von Vermarktung und Kostendruck.”

Jonas Piela, Mitgründer und Geschäftsführer von Avubaaj

UPDATE 30. Januar: Avuba ist Geschichte – das Startup existiert nicht mehr.

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