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ARCHIV6. Juni 2023

Mendix ermöglicht schnellere Angebotserstellung bei SWICA

Eine neue Applikation zur Angebotserstellung hat das Schweizer Versicherungsunternehmen SWICA eingeführt. Nicht nur der Angebotsprozess konnte teils auf die Hälfte der Zeit reduziert werden – auch die App-Entwicklung verlief deutlich effizienter. Mit der Low-Code-Plattform von Mendix soll nun bei SWICA das Innovationstempo gesteigert werden.

Jährlich 12.000 Angebote mit Excel erstellen? Diese Zeiten sind inzwischen vorbei. <Q>SWICA
Jährlich 12.000 Angebote mit Excel erstellen? Diese Zeiten sind inzwischen vorbei. SWICA
Die Schweizer Kranken- und Unfallversicherung SWICA (Website) hat mit „Offerta“ den Legacy-Prozess der Angebotserstellung durch eine Low-Code-Applikation ersetzt. Die Zeit für die Abgabe eines Angebots an Firmenkunden hat sich dadurch um 30 bis 50 Prozent verkürzt. Dies sei ein Musterbeispiel dafür, wie Versicherer einfach und effizient ihren Angebotsprozess digitalisieren können, teilt das Unternehmen mit, das 1,6 Millionen Versicherte und 30.000 Unternehmen zu seinen Kunden zählt.

Zum Wohl von Kunden und Mitarbeitern

Mehr als 12.000 Angebote gehen jedes Jahr an Firmenkunden. Bisher eine mühsame Arbeit mit großem manuellem Anteil, teils Excel-basierter Arbeit. Das schlug sich nicht nur in der Prozessdauer nieder, sondern beeinträchtigte auch die Mitarbeiterzufriedenheit. Daher entschied man sich bei SWICA, die Abläufe komplett neu zu designen. Papierbasierte Abläufe digitalisieren und teilweise zu automatisieren, war die Kernaufgabe. Daneben galt es auch, eine ganzheitliche Sicht auf die Prozesse zu bekommen.

Bei der Frage nach der Umsetzung zeigte sich schnell, dass ein herkömmliches Entwicklungsprojekt kostspielig und langwierig sein würde. Daher fiel die Wahl auf eine Umsetzung mittels Low-Code. Im Rahmen der darauffolgenden Ausschreibung konnte Zühlke (Website), Innovationsdienstleister mit Fokus auf Business Consulting und Anwendungsentwicklung, mit der Low-Code-Entwicklungsplattform von Mendix (Website) überzeugen.

Für das erste Low-Code-Projekt des Schweizer Versicherers wurde ein interdisziplinäres Team gemeinsam mit dem Dienstleister aufgestellt, bestehend aus Fachabteilungen und IT-Profis. Dies ermöglichte von Anfang an eine nutzerorientierte Implementierung aller wesentlichen Anforderungen. So wurde der Prozess der Angebotserstellung als Ganzes neu bewertet und grundlegend optimiert, bevor dieser in die neue Lösung transferiert wurde. Der Prozess war bis dato sehr komplex und durch Medienbrüche gekennzeichnet, die Verwaltung des Informationsflusses und die Berechnungen über mehrere Systeme zudem zeitintensiv.

Sichtbare Verbesserungen

Aus Sicht der Assekuranz konnte mithilfe der neuen Lösung Qualität erhöht, die Compliance verbessert und die Effizienz deutlich gesteigert werden. Die SWICA-Mitarbeitenden können nun den gesamten Prozess der Angebotserstellung über eine einzige Anlaufstelle abwickeln. Dies umfasst unter anderem eine geführte Einführung in die Anwendung mit einem intuitiven Schritt-für-Schritt-Prozess für die Mitarbeiter. Die Effizienz bei der Nutzung des Systems durch neue Mitarbeiter hat sich deutlich verbessert, während gleichzeitig die Einarbeitungs- und Schulungszeit immens verringert werden konnte.

Die Integration mit dem CRM- und Syrius-System von SWICA erlaubt das dynamische Nachverfolgen von Angebots- und Kundeninformationen. Sowohl doppelte Eingaben in verschiedenen Systemen werden nun vermieden, als auch ein einfaches Duplizieren und Anpassen von bereits vorliegenden Angeboten ermöglicht. Als deutlicher Fortschritt erweist sich auch die Prämienberechnung, die nun vollständig in die Anwendung integriert und standardisiert ist.

Grundlage für weitere Projekte

Die Arbeit am Offerta-Projekt zeigte den Verantwortlichen bei SWICA die Unterschiede zwischen einem Low-Code-Entwicklungsansatz und klassischem Software Engineering auf. Dabei zeigte sich, dass mit der Mendix-Plattform auch Prozesse mit einem hohen Reifegrad digital transformiert werden können.

Inzwischen werden bereits neue Projekte evaluiert. Im Fokus stehen dabei weitere Prozesse innerhalb der Organisation, die noch zu papierbasiert oder nicht standardisiert sind – mit dem Ziel, die Mitarbeitenden von repetitiven Arbeiten zu befreien, die von einer Low-Code-Anwendung übernommen werden können.

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SWICA

Aus CIO-Perspektive sind wir in einer neuen Ära der digitalen Transformation von Prozessen angekommen. Low-Code ist bei SWICA daher kein Modewort, da es uns sehr hilft, eine bessere Dienstleistungsqualität zu erreichen.“

Fabian Ringwald, CIO bei SWICA

Einer der wichtigsten Vorteile der Low-Code-Entwicklung ist für ihn die Geschwindigkeit, mit der neue Talente in das Projekt integriert werden können. Nicht nur aus technischer Sicht, wo ein Low-Code-Entwickler viel schneller starten kann, sondern auch auf der Geschäftsseite. Die Menschen verstanden schneller, wie das Ergebnis aussehen könnte, erläutert Ringwald. Demensprechend konnten sie früher interagieren und entweder die Erwartung oder das Ergebnis anpassen. Das trage auch zur Bindung von Talenten bei.

Thomas Renk, Country Manager DACH bei Mendix, verweist zudem auf das Tempo der Innovationen als einen entscheidenden Faktor im Wettbewerb. Das Best-Practice-Beispiel von SWICA verdeutliche, dass in der Versicherungsbranche mithilfe einer erprobten Low-Code-Plattform auch vielschichtige und komplexe Prozesse ohne großen Personalaufwand digitalisiert werden können. hj

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