STRATEGIE17. Oktober 2019

Mobile Payment: Die Geschichte wiederholt sich; es ist zum wahnsinnig werden – Frank Braatz, ChR Source

Mobile Payment: Die Geschichte wiederholt sich; es zum wahnsinnig werden – sagt Frank Braatz, ChR Source
Frank Braatz, Chefredakteur SourceSource

Visa hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa im Rahmen einer repräsentativen Online-Studie Verbraucher in Deutschland befragt, wie sie zum mobilen und kontaktlosen Bezahlen (Neudeutsch: Mobile Payment) stehen und wie sie es nutzen. Geschichte wiederholt sich …

von Frank Braatz, Chefredakteur Source-Magazin

Nicht einmal jeder dritte Deutsche weiß, ob mobiles Bezahlen eigentlich Netzempfang voraussetzt.

41 Prozent sind sogar überzeugt, dass es ohne Empfang gar nicht ginge. Dabei funktioniert mobiles Bezahlen auch ohne mobile Daten.”

Ein weiteres – und besonders bemerkenswertes – Ergebnis: Fast die Hälfte der Menschen, die bisher nicht mit dem Handy bezahlt, hat Sicherheitsbedenken, wenn es um mobile Payment geht (47%). Und mehr als jeder Dritte (35%) denkt, dass mobiles Bezahlen mit digital hinterlegter Karte unsicherer ist als das Bezahlen mit einer physischen Karte. Unter den Millennials (18- bis 35-Jährige) ist der Anteil sogar noch größer (42%).

Außerdem wissen knapp zwei Drittel der Deutschen (62%) nicht, ob sie beim mobilen Bezahlen auf den Kosten sitzen bleiben, wenn sie doch einmal unschuldig Opfer von Betrug werden sollten.

Rund jeder Vierte (24%) ist sich sogar sicher, dass er bei Betrug selbst haftet.”

Frank Braatz, Chefredakteur Source
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Und fast die Hälfte der Deutschen (44%) glaubt, dass sie beim mobilen Bezahlen ihre persönlichen Daten – wie zum Beispiel den Namen – mit den Geschäften teilt, bei denen sie einkauft. 58 Prozent der Deutschen (und insbesondere die Millennials mit 65%) glauben darüber hinaus, dass ihre persönlichen Daten beim mobile Payment von Dritten unbefugt abgeschöpft werden können.

Geschichte wiederholt sich – zum wahnsinnig werden

Der Mobile Payment Monitor von Visa beweist eindrucksvoll, dass sich Geschichte wiederholt – insbesondere, wenn es um neue Technik geht.

Die Vorbehalte und Mythen zum Mobile Payment erinnern an das Jahr 1835, als die erste Eisenbahnlinie Deutschlands ihren Betrieb zwischen Nürnberg und Fürth aufnahm.

Ärzte warnten davor, man könne sich durch den Fahrtwind Krankheiten zuziehen oder durch die bei dem hohen Tempo (24 bis 30 km/h) vorbeirauschende Landschaft bewusstlos oder wahnsinnig werden.

Heute kann man eher dadurch wahnsinnig werden, dass weder Kartenorganisationen noch Banken gegen die sich hartnäckig haltenden Vorurteile in Sachen mobiles und kontaktloses Bezahlen ankommen.”Frank Braatz, Chef­re­dak­teur Sour­ce

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