KARRIERE18. November 2020

Mehr als 100.000 unbesetzte Stellen in der IT

Ton Snoei/bigstock.com

Der Fachkräftemangel in Deutschland nimmt aufgrund der Corona-Pandemie neue Ausmaße an. Gerade die IT-Branche ist davon stark betroffen. Das belegt eine Umfrage der Bitkom, wonach mehr als 100.000 unbesetzte Stellen einen markanten Einschnitt darstellen.

Um der steigenden Zahl an unbesetzten Stellen entgegenzuwirken, verabschiedete die Bundesregierung im März 2020 ein neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Es dient dazu, die qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland zu stärken, indem für potenzielle Fachkräfte eine Reihe an Services zur Verfügung gestellt und der bürokratische Aufwand reduziert wurde.

Doch kurz nach Verabschiedung zeigte die Corona-Pandemie ihr volles Ausmaß und brachte die erhofften Migrationsbewegungen vollständig zum Erliegen.

Die Pandemie hat die Defizite in der Digitalisierung vieler Unternehmen aufgedeckt und verschärfte die Dringlichkeit diverser Themen. Eines davon ist dem massenhaften Umzug ins Homeoffice geschuldet, denn dieser erfolgte mit dem Fokus auf Produktivität. Sträflich vernachlässigt wurde hingegen die Cyber-Security des Remote-Arbeitsplatzes, was sich unter anderem in den steigenden Zahlen an Phishing-Attacken widerspiegelt. Das Resultat ist ein erheblicher Mehraufwand für IT-Abteilungen, der ohne personellen Zuwachs nicht zu stemmen ist.

Gulp

In Krisenzeit wie diesen ist es mit dem Einstellen von Personal so eine Sache. Die Arbeitskraft wird zwar benötigt, jedoch sind die Kosten für zusätzliche Festanstellungen für viele Unternehmen aktuell nicht tragbar. Ein Dilemma, dass sich durch projektbezogene Freelancer lösen lässt.”

Ertan Demirel, Geschäftsführer bei GULP Information Servicesaj

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