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STUDIEN & UMFRAGEN11. September 2019

Studie: Software-Roboter (RPA/RDA) liefern, wollen aber gehätschelt werden

Pega

Software-Roboter (RPA/RDA) sind hocheffektiv; ihre Implementierung und Pflege sind aber oft aufwändiger als gedacht. Das zeigt die Studie “RPA and digital transformation” von Pegasystems. Für die Umfrage wurden auch 100 Entscheider aus Deutschland befragt.

In der gro­ßen Mehr­heit der Fäl­le sorgt die Au­to­ma­ti­sie­rung mit Soft­ware-Ro­bo­tern für ei­nen si­gni­fi­kan­ten Mehr­wert, der die Er­war­tun­gen der Ent­schei­der so­gar häu­fig noch über­trifft. So sag­ten …

66% der deut­schen Um­fra­ge­teil­neh­mer, dass die Ef­fek­te der Au­to­ma­ti­sie­rung in ih­rem Un­ter­neh­men noch grö­ßer als ur­sprüng­lich ge­dacht sind. Le­dig­lich 5% zeig­ten sich ent­täuscht und ga­ben an, die Ef­fek­te sei­en klei­ner als erhofft.”

Der Weg zu dieser Effektivität ist aber oft mit großem Aufwand verbunden. So nannten die deutschen Befragten die Implementierung der Software-Roboter als größte Herausforderung beim Einsatz dieser Technologie. Mehr als die Hälfte (53%) gaben an, die Bots seien schwerer zu implementieren als sie eigentlich dachten. Nur den allerwenigsten Unternehmen gelingt es, den Großteil ihrer Roboter in der geplanten Zeit produktiv zu setzen; im Durchschnitt gehen 18 Monate ins Land, bis es schließlich soweit ist.

Wie schwer ist es ein RPA-Software-Roboter zu installieren und zu pflegen?
Pega

Pflege der RPA/RDA-Software

Als zweitgrößte Herausforderung nannten die Entscheider aus Deutschland die Pflege der Software-Roboter. Auch sie bereitet den Unternehmen oft mehr Arbeit als ursprünglich angenommen. So sagten immerhin 32% der Befragten, dass die laufende Verwaltung mehr Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt als erwartet. Weitere 32% von ihnen gaben zudem an, den Eindruck zu haben, dass mit den Bots mehr Komplexität in die Unternehmens-IT kommt. 23% äußerten die Ansicht, dass mit ihnen größere Schatten-IT-Probleme verbunden sind als gedacht.

Zudem deutet einiges darauf hin, dass die Lebenserwartung der Software-Roboter nicht allzu hoch ist.”

Unvermeidliche Veränderungen an der zugrundeliegenden Architektur werden im Laufe der Zeit wahrscheinlich zu immer mehr Ausfällen führen. Die Mehrheit der deutschen Befragten (51%) rechnet deshalb damit, dass ihre Software-Roboter eine Lebensdauer von bis zu zwei Jahren haben werden. 90% der Entscheider gaben an, schon jetzt in irgendeiner Form Ausfälle erlebt zu haben – wenn auch in den allermeisten Fällen nur sehr selten oder moderat häufig.

Herausforderungen bei Software-Robotern
Pega

Trotz aller Schwierigkeiten ist eines aber klar: Werden Software-Roboter für die richtigen Szenarien eingesetzt, halten sie ihre Versprechen auch. Mit 71% berichtete die große Mehrheit der deutschen Befragten, dass die Bots einen größeren Mehrwert und einen schnelleren ROI bringen, als erwartet. Lediglich 10% äußerten sich diesbezüglich enttäuscht. Als größten Nutzen sehen die Entscheider die steigende Mitarbeiterzufriedenheit durch die Entlastung von stupiden Routinetätigkeiten (53%). Auf den Plätzen zwei und drei folgen gleichauf die Optimierung von schlechten Prozessen und die Verbesserung der Customer Experience (jeweils 37%).

Harald Esch Pegasystems
Pegasystems

Es be­steht kein Zwei­fel, dass RPA und RDA hoch­ef­fek­ti­ve Lö­sun­gen für die Op­ti­mie­rung in­ef­fi­zi­en­ter Pro­zes­se sind und da­bei hel­fen, mehr aus den vor­han­de­nen IT-Sys­te­men her­aus­zu­ho­len. Un­se­re Stu­die zeigt aber auch, dass es ei­ni­ge Fehl­ein­schät­zun­gen dar­über gibt, wie die Bots am bes­ten ge­nutzt wer­den kön­nen. Wir glau­ben, dass die Au­to­ma­ti­sie­rung mit Soft­ware-Ro­bo­tern als Brü­cke zur di­gi­ta­len Trans­for­ma­ti­on dient – aber nicht ih­ren End­zu­stand her­stellt. Bots sind eher als Heft­pflas­ter zu se­hen, die tem­po­rär schlech­te Pro­zes­se über­de­cken kön­nen, die un­ter der Ober­flä­che nach wie vor vor­han­den sind. Wol­len Un­ter­neh­men ei­ne naht­lo­se En­de-zu-En­de-Au­to­ma­ti­sie­rung schaf­fen und sich wirk­lich zu­kunfts­si­cher auf­stel­len, soll­ten sie kurz­fris­tig auf Soft­ware-Ro­bo­ter set­zen und die­se dann lang­fris­tig mit ei­ner um­fas­sen­den di­gi­ta­len Pro­zess­au­to­ma­ti­sie­rung kombinieren.“

Harald Esch, Geschäftsführer DACH Pegasystems

Für die Studie befragte Pegasystems 509 Entscheider aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Australien. Ihre Unternehmen erzielen jeweils einen jährlichen Umsatz von mindestens 100 Millionen US-Dollar und stammen aus den Branchen Gesundheitswesen, Finanzwesen und Versicherungen, Fertigung, Kommunikation und Medien.

Der komplette Report zur Studie kann hier heruntergeladen werden.aj

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