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PRODUKTE22. Dezember 2020

Sutor-Bank, Kurant und Spot9 kündigen bundesweites Bitcoin-Automatennetz an

Sutor-Bank/Spot9

Die Sutor-Bank hat in den letzten Jahren vor allem als Dienstleister für innovative Services und als Enabler von Banking Services für FinTechs Schlagzeilen gemacht. Jetzt hat die Hamburger Traditionsbank zusammen mit einigen Kooperationspartnern einen Bitcoin-Automaten vorgestellt, der im Rahmen eines bundesweiten Netzes all jenen den Bitcoin näher bringen soll, denen der klassische Kauf über eine Online-Plattform zu komplex oder suspekt ist.

Zusammen mit dem Startup Spot9, der österreichischen Kurant, die nach eigenen Angaben Europas größter Betreiber von Bitcoin-Automaten ist sowie mit IDNnow, Coinfirm und Prosegur werden die neuen Automaten aufgestellt. Es soll sich dabei um eine bislang einmalige Kooperation zumindest auf dem deutschen Markt handeln, die sämtlichen Auflagen der deutschen Bankenaufsicht Bafin gerecht wird. Die Zahl der Beteiligten lässt dabei erahnen, dass die Hürden, die die BaFin hier hat, entsprechend hoch sind.

Es geht dabei unter anderem um die Einhaltung der Geldwäscherichtlinien und um sichere Identifizierungsprozesse der Kunden, übernommen durch IDNow. Prosegur schließlich ist als Sicherheitsdienstleister im Bereich Geldtransport und Geldbearbeitung an Bord und soll ein sicheres Cash-Handling gewährleisten.

Banking kommt von der Sutor-Bank, die Automaten von Kurant

Kurant, die in Österreich und anderen Ländern bereits Erfahrungen im Aufstellen von solchen Automaten für Kryptowährungen gesammelt haben, zeichnet verantwortlich für die Automaten, die in Zukunft bundesweit in Deutschland installiert werden sollen. Auf dem österreichischen Markt ist die Kurant bereits seit Anfang 2020 durch die dort zuständige Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) als Dienstleister in Bezug auf virtuelle Währungen registriert. Derzeit betreibt die Kurant 140 aktive Terminals in Österreich, Griechenland, Spanien und Italien. In Deutschland wird das Unternehmen im Zuge der Kooperation zuerst rund 50 weitere Automaten in Betrieb nehmen und von dort an das Versorgungsnetz flächendeckend ausbauen.

In der Vergangenheit war der Eintritt in den deutschen Markt immer mit vielen rechtlichen Hürden verbunden. Durch die Kooperation mit Spot9 und deren Bankenpartner, der Max Heinrich Sutor oHG, können wir die nötigen Voraussetzungen endlich komplett erfüllen und unseren Service legal und reguliert anbieten.“

Dr. Stefan Grill, Geschäftsführer Kurant

Spot9

Mit der Inbetriebnahme unseres ersten Automaten noch in diesem Monat setzen wir den Startschuss für unser geplantes, deutschlandweites Rollout. Die Vision von Spot9 ist es, allen Menschen, auch ohne umfangreiches Vorwissen, die Nutzung unserer Bitcoin-ATMs zu ermöglichen.“

Johannes Gorski, Gründer und CEO von Spot9

Zunächst soll der Berliner Automat nur ausgewählten Kunden vorbehalten sein, man müsse zunächst das Nutzerverhalten der Kunden besser kennenlernen und wolle so eine optimale User Experience sicherstellen. Weitere Standorte sind im ersten Quartal 2021 geplant, wobei der Verlauf der Coronakrise hier noch für Verschiebungen sorgen könnte.

Sutor-Bank/Spot9

Zielgruppe der Bitcoin-Automaten sind offenbar jene Kundenschichten, die sich entweder nicht trauen, über eine Onlineplattform zu kaufen oder denen selbige suspekt erscheinen. Der Kauf per Bitcoin-Automat sei eine sichere und einfach verständliche Alternative zum Kauf im Internet, der weniger Risiken als der Kauf von Kryptowährungen auf Bitcoin-Börsen. Der Kaufprozess ist quasi selbsterklärend, wobei aber eine vorherige Anmeldung und Freischaltung über die Spot9-Website die Grundvoraussetzung sei. Also ganz so niederschwellig und PC-unabhängig ist das Ganze dann doch nicht.

Bitcoin-Kauf mit jeder Wallet möglich

Bei der Nutzung der Bitcoin-Automaten soll die Nutzung mit jeder digitalen Bitcoin-Geldbörse (Wallet) möglich sein. Der Nutzer ist so unabhängig von einer spezifischen Wallet aus dem Hauses des Automatenanbieters. Spot9 plant in Zukunft eine komplette, digitale Infrastruktur, über die sich digitale Assets direkt verwalten lassen und mit der sich Finanztransaktionen durchführen und die klassischen Banking-Prozesse durch Kryptowährungen abwickeln lassen.

Der Endkunde muss nicht nur leicht an seine digitalen Währungen kommen, sondern auch abgesicherte Transkationen durchführen können. Die White-Label-Lösung zum Aufstellen von Krypto-ATMs, die wir mit der Sutor Bank geschaffen haben, ist so bisher einzigartig. Damit treten wir stark und disruptiv in den Finanzmarkt ein und haben keine Angst davor, alte Modelle neu zu denken.“

Johannes Gorski, Gründer und CEO von Spot9

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