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BIG DATA SCHWERPUNKT16. Februar 2016

Big Data-Studie von BARC:
Predictive und Advanced Analytics

BARC
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Banken und Versicherer erkennen zunehmend die strategische und wirtschaftliche Bedeutung fortgeschrittener Analyseverfahren, auch als Advanced und Predictive Analytics bezeichnet. In der Praxis beschränkt man sich indes häufig noch auf überschaubare Projekte, um zunächst mehr Erfahrung zu sammeln. Dies ergab jetzt die BARC-Anwenderbefragung „Advanced & Predictive Analytics. Schlüssel zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit“.

Das In­ter­esse an der Nutzung bzw. Ergänzung der klas­si­schen Business Intelligence um fortge­schrittene Analyse ist heu­te groß. So bezeichnen aktuell be­reits 40 Pro­zent al­ler Anwen­der der­artige Analyseverfah­ren als für sie „wichtig“, künftig sind es sogar 94 Pro­zent. Dies ergab die BARC-Anwenderbe­fragung „Advanced & Predictive Analytics. Schlüs­sel zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit“.

Die gängigsten Verfahren der fortgeschrittenen Analyse aus der Statistik und dem maschinellen Lernen dienen der Mustererkennung in Daten, womit vor allem mehrdimensionale Einflussfaktoren auf die Bildung von Segmenten, Feststellung von Abhängigkeiten oder die Vorhersage von Werten oder Klassenzugehörigkeiten (Predictive Analytics) einbezogen werden können. Laut Umfrage setzen 37 Prozent der befragten Unternehmen bereits solche fortgeschrittenen Analysen ein, allerdings von diesen nur fünf Prozent „häufig“ und 32 Prozent „vereinzelt“. Neben diesen Praktikern planen weitere 24 Prozent die kurzfristige und 21 Prozent die langfristige Einführung. 18 Prozent der befragten Unternehmen planen momentan noch keine Nutzung von fortgeschrittener Analyse.

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Als häufigste Pro­bleme bei der Einführung und Nutzung fortge­schritte­ner Analysen nennt jedes zweite Un­ternehmen fehlen­de Ressourcen im Fachbereich und in der IT.”

Lars Iffert, Analyst und Co-Autor der Studie

Geringe Erfahrung mit fortgeschrittenen Analysen

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Ähnliche Beobachtungen macht BARC in seiner Projektberatung: immer noch haben recht wenige Unternehmen Erfahrung mit fortgeschrittenen Analyseverfahren, ihren Potentialen und der entsprechenden Umsetzung in Organisation, Prozessen und Technologie, was eine häufige Nutzung überhaupt erst möglich machen würde. „Die meisten Unternehmen tasten sich noch an die Thematik heran und wählen Anwendungsfälle (Use Cases) aus, die mit verhältnismäßig wenig Aufwand einen hohen Mehrwert versprechen“, kommentiert Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer BARC und Co-Autor der Untersuchung, die aktuelle Situation.
Fortgeschrittene Analysen bedeuten für Unternehmen einen Paradigmenwechsel von der rückwärtsgewandten (klassische Business Intelligence) hin zu einer in die Zukunft gerichteten und explorativen Sicht sowohl in der Analyse als auch in der Unternehmensstrategie. Erst dann lassen sich Maßnahmen ableiten, um die Aufbau- und Ablauforganisation fit für fortgeschrittene Analysen zu machen, die bisher genutzten Technologien anzupassen oder zu ergänzen.

Vorreiterunternehmen sehen Benefits und Probleme

Dennoch finden sich heute bereits Vorreiterunternehmen („Best in Class“), die Advanced und Predictive Analytics für sich nutzen. Vor allem in der Finanz- sowie der IT-Branche und im Telekommunikationssektor haben mehr als die Hälfte aller Unternehmen hier Erfahrungen gesammelt, während es in allen anderen Branchen 30 Prozent sind – mit allerdings zum Teil hohen Planwerten in den Branchen Handel und Industrie. Etwa die Hälfte der Best-in-Class-Unternehmen berichtet, dass sie durch fortgeschrittene Analyse die Planungssicherheit und den Umsatz verbessern sowie neue Geschäftsmodelle, Produkte und Dienstleistungen entwickeln konnten. Jedes dritte Best-in-Class-Unternehmen sieht auch einen Nutzen bei Aspekten wie Kundenverständnis/ Kundenerfahrung, der Steuerung operativer Prozesse, der Unterstützung strategischer Entscheidungen, durch eine Kostenreduktion/ Steigerung der Prozesseffizienz, die Verbesserung der Qualität der Produkte und Dienstleistungen sowie durch ein besseres Verständnis des Marktes/ Wettbewerbs.

Häufig mangelt es auch an einem umfassenden Verständnis für datengetriebene Geschäftsmodelle/Kultur oder der angestrebte geschäftliche Nutzen ist schwer zu begründen oder zu quantifizieren oder es kommt zu wenig Unterstützung aus dem Management.

Die Umfrage steht hier auf der BARC-Website nach einer Registrierung zum Download zur Verfügung.aj

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