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ARCHIV24. Oktober 2017

Gemalto: IoT-Lösung für modernes e-Payment in gerade mal in 1,5 KB RAM oder 6,5 KB Flash

Michael Gaudlitz, Regional Sales Manager IoT/Embedded at GemaltoGemalto

Auch in der Finanzbranche sind immer mehr Geräte „smart“: Kartenleser, Terminals und Kassiersysteme sind nur ein paar Beispiele dafür, wie das Internet der Dinge (IoT) Einzug in die Finanzwelt hält. In der Praxis bedeutet dies, dass sie vernetzt Information austauschen und verarbeiten. Außerdem wird ihre Funktion durch die genutzte Software bestimmt, sodass neue Innovation ohne Austausch des Gerätes integriert werden kann. Laut BKA („Lagebericht Cybercrime 2015“, 2016) sollen bis 2020 über 20 Milliarden Endpunkte online sein. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass die eingesetzte Software diese Zahl noch übertrumpfen wird.

von Michael Gaudlitz, Regional Sales Manager IoT/Embedded, Gemalto

IoT im Finanzbereich mit SentinalFit
Bisher waren adäquate Li­zen­zierungs­lö­sungen in der Regel nicht für IoT-Geräte geeignet, da sie zu viele Speicherressourcen gebunden haben oder als unsicher galten. Deshalb hat Gemalto mit Sentinel Fit eine Lizenzierungslösung für Embedded Software und IoT-Geräte mit dem extra kleinem Footprint auf den Markt gebracht. Sentinel Fit bietet eine vollständige Lizenzierungs- und Berechtigungsmanagementlösung zur Maximierung des Ertrags softwarebasierter Produkte, sogar für die kleinsten IoT-Geräte und intelligenten Maschinen.

Sentinel Fit ist die Lösung zur Software-Monetarisierung mit einer modularen Architektur, die es Anbietern ermöglicht, den Footprint einer Lizenz anzupassen und auf nur 6,5 KB Flash- und 1,5 KB Arbeitsspeicher zu reduzieren – das ist klein genug, um zum Beispiel auf einem Cortex-M Prozessor zu laufen und ist somit die schlankeste Lösung auf dem Markt für kommerzielle Lizenzierung. Trotz der geringen Größe bietet Sentinal Fit die wichtigsten Funktionen einer Lizenzierungssoftware.

Während das Wachstum von IoT als Trend erkannt wurde, unterschätzen viele die Rolle der Software: Durch die digitale Vernetzung ist die nötige Hardware kein limitierender Faktor, da passende Endgeräte global angesteuert werden können und in der Regel bereits verfügbar sind. Limitierender Faktor ist allein der nötige Code zur Umsetzung und Abwicklung von Transaktionen. Teil der Maschine-to-Maschine (M2M)-Kommunikation muss daher auch die Monetarisierung der Software-Distribution sein, denn die Wertschöpfung verlagert sich. Während früher Modernisierung hauptsächlich in der Implementierung von neuer Hardware bestand, bestimmt heute die Software die Leistung von Geräten.

Software für E-Payment im Finanz- und Bankenbereich

Dies führt zu einem Wandel bei Erstellung und dem Vertrieb von Software, gerade im Bereich E-Payment. Lösungen müssen sich modular verkaufen und anpassen lassen. Anwender sind nicht mehr bereit, für umfangreiche Suites zu bezahlen, wenn sie deren Ausmaß so nicht benötigen. Gleichzeitig können Anbieter nicht für jeden Use Case neue Produkte mit eigenem Code schreiben, sondern eine Produktentwicklung über zugeschnittene Segmente vertreiben lassen.

Ein konkretes Beispiel wäre ein EC-Kartenlesegerät, das über Funk Zahlungsvorgänge abwickelt. Die nötige Rechenleistung für eine schnelle Abwicklung und Verifizierung kann über Cloud-Technologie geleistet werden. Zudem kann durch digitale Technologie der Prozess mit weiteren Online-Bankingangeboten verbunden werden. Aber für die Realisierung braucht es genau zugeschnittene Software, um diese Abwicklung zu ermöglichen. Eine Bereitstellung als Endpunktlizenz passt nicht und macht eine Integration in das Cloud-Ökosystem schwierig.

Autor Michael Gaudlitz, Gemalto
Michael Gaudlitz ist seit Oktober 2015 als Regional Sales Manager IoT/Embedded bei Gemalto an Bord. Zuvor war der diplomierte Physiker in verschiedenen Entwickler- und Führungspositionen bei Wind River, Motorola und anderen Unternehmen beschäftigt. Insgesamt besitzt er über 15 Jahre Erfahrung in Entwicklung und Vertrieb von Software-Lösungen. Bei Gemalto verantwortet er den Bereich Software-Monetarisierung.

In Zukunft sind deshalb starre Lizenzmodelle mit Fixkosten pro Endpunkt oder zeitliche Bindungen für nur einen Use Case nicht mehr vertretbar, da End-User verschiedene Bezahlmethoden nachfragen werden.”

Das bedeutet für den Softwareanbieter, dass sein Produkt über mehrere Abrechnungsmöglichkeiten und für unterschiedliche Plattformen verfügbar sein muss. Neben fixen Stan­dard­li­zenzen sind besonders Pay per Use oder Service-Modelle immer gefragter und passen durch ihre Flexibilität in den Zeitgeist der virtuellen Welt. Außerdem wäre es denkbar, dass User on Demand weitere Dienste wie Versicherungsleistungen hinzubuchen möchten.

Damit Softwareanbieter und Gerätehersteller diese Mög­lich­kei­ten bieten können, brauchen sie die dafür passenden Lösungen, die Enforcement und Entitlement. Dadurch können aus einem einzigen Programmcode verschiedene modulare Angebote bereitgestellt und vertrieben werden. Durch eine passende Monetarisierungslösung wird sichergestellt, dass jeder Anwender die gebuchte Leistung erhält und entsprechende Berechtigungen bereitgestellt werden.aj

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