Anzeige
STUDIEN & UMFRAGEN21. März 2018

PwC-Studie: Regulierung treibt Bank-CEOs stärker um als die Digitalisierung, auch Cybercrime macht Sorgen

PwC-Studie
PwC

51 % der Bankchefs sind „extrem besorgt“ über Auswirkungen von Über-Regulierung auf ihr Geschäfts­modell. Bei nur 42 % ist die Furcht vor dem rasanten technologischen Wandel genauso ausgeprägt. Das Top-Sorgenthema seien aber Cyber-Attacken (54%) – zeigt PwC in der Global CEO Survey. Dennoch: Das die Regulierung immer noch so dominant ist, sei ein ungutes Zeichen.

[T]rotz der Furcht vor der digitalen Disruption – Regulierung und Cyber-Angriffe machen Bankchefs noch deutlich mehr Sorgen. Im Rahmen des 21. CEO-Survey (2018) von PwC wurden weltweit 188 CEOs von Banken im Zeitraum von August bis September 2017 befragt.

Burkhard Eckes, Leiter Banking & Capital Markets PwC Deutschland
PwC

Die große Sorge vor Über-Regulierung begleitet die Banken schon seit der Finanzkrise. Inzwischen sind aber zehn Jahre vergangen, die Branche steht vor völlig neuen Herausforderungen. Es ist an der Zeit, dass die Banken guten Gewissens ihren Fokus von drohender Über-Regulierung hin zu anderen, wichtigen Themen verlagern können – etwa auf die Digitalisierung und alles, was mit ihr zusammenhängt, von Big Data über künstliche Intelligenz bis hin zu Cyber-Security.“

Burkhard Eckes, Leiter Banking & Capital Markets PwC Deutschland

PwC-Studie
PwC

Laut PwC zweifeln Banken noch an der eigenen Fähigkeit zur digitalen Transformation

Tatsächlich ist es nicht so, dass die Banken das Thema Digitalisierung unterschätzen würden – im Gegenteil: 76 Prozent der befragten CEOs halten die momentanen technologischen Veränderungen für potenziell disruptiv. Und sogar 81 Prozent verweisen auf das disruptive Potenzial, das im Zuge des digitalen Wandels von den Veränderungen im Kundenverhalten ausgeht.

Drei von vier Bank­chefs zei­gen sich al­ler­dings un­zu­frie­den mit der di­gi­ta­len Ex­per­ti­se in­ner­halb ih­res ei­ge­nen In­sti­tuts. Da­zu passt, dass 55 Pro­zent es schwie­rig oder gar sehr schwie­rig fin­den, ent­spre­chen­de Ta­len­te von au­ßer­halb zu gewinnen.

Nur 7% der Banken haben zuletzt eine größere Akquisition getätigt

Durchaus gut bewerten die Vorstandschefs derweil die Wachstumsaussichten ihrer jeweils eigenen Bank. 38 Prozent geben sich „sehr optimistisch“, 49 Prozent immerhin „einigermaßen optimistisch“, was die nächsten zwölf Monate angeht. Auf Sicht von 36 Monaten sind sogar 45 Prozent „sehr zuversichtlich“ (und ebenso viele „einigermaßen zuversichtlich“). Im Mittelpunkt steht dabei allerdings das organische Wachstum (89 Prozent), während nur 32 Prozent innerhalb der kommenden zwölf Monate eine M&A-Transaktion planen. Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg sind dies deutlich mehr, nämlich 42 Prozent. Im vergangenen Jahr haben nach eigenen Angaben sogar nur 7 Prozent der Banken eine größere Übernahme gestemmt.

PwC

Als wichtigste Auslandsmärkte sehen die Bank-CEOs in den kommenden Monaten die USA (38 Prozent), China folgt dicht darauf auf Rang zwei (33 Prozent). Mit einigem Abstand und jeweils 18 Prozent folgen Deutschland und Großbritannien auf dem dritten Platz. Was die globale Konjunktur angeht, gehen 57 Prozent davon aus, dass sich das Wachstum in diesem Jahr nochmals beschleunigt. Vor einem Jahr waren es nur 30 Prozent. Nur 7 Prozent hingegen rechnen mit einem Rückgang der Zuwachsraten.

Die vollständige PwC-Studie können Sie hier kostenlos und ohne Angabe von Kontaktdaten herunterladen.aj

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert