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PAYMENT-STRATEGIE DER SPARKASSEN23. September 2015

Sparkassen wollen bei Payment schneller werden:
DSV holt sich B+S Card Service komplett

Die DSV-Gruppe ist nun Allein­eigen­tümer der B+S Card Service aus Frankfurt. Dabei ist der Punkt “Wem gehört B+S” weniger spannend als das Ziel, mit der Zusammenführung aus unterschiedlichsten Sparkassen-Beteiligungen unter den DSV Aufwände zu reduzieren und damit die Geschwindigkeit von Umsetzungen im Payment-Bereich zu erhöhen.
 

Professor IlgDSV
Professor Michael Ilg, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-GruppeDSV
B+S war bisher schon fest in der Hand der Sparkassen (DSV 34,8 Prozent, LBBW und Berliner Sparkasse jeweils 25,1 Prozent, Bayern Card-Services 10 Prozent und Rheinischer Sparkassen- und Giroverband 5 Prozent). Diese Beteiligungen wurden jetzt intern umgeschichtet und unter dem DSV zusammengeführt.

Professor Michael Ilg, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe (Deutscher Sparkassenverlag), sieht in der Zusammenführung einen entscheidenden Schritt: „Als Dienstleister für die Sparkassen-Finanzgruppe bauen wir das Segment Zahlungsverkehrsanwendungen kontinuierlich aus. Hinzukommt, dass die B+S mit ihrer Kompetenz und starken Marktstellung am Point of Sale als ideale Ergänzung zu unseren jüngst erworbenen Zahlungsserviceanbietern Payone und GiroSolution fungiert, welche die Felder E- und M-Commerce sowie Mobile Payment abdecken. Denn eine zunehmende Zahl von Händlern vertreibt ihre Angebote im Rahmen von Multi-Channel-Strategien sowohl über den konventionellen stationären Handel als auch über Internetshops und mobile Angebote.“

Die Übernahme der B+S Card Service folge der Strategie, die DSV-Gruppe zum Kompetenzcenter Payment der Sparkassen-Finanzgruppe auszubauen. Dies geschehe in engem Zusammenspiel mit dem Strategieführer, dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband, erklärt Michael Ilg: „Es geht darum, in einem verschärften Wettbewerbsumfeld, das sowohl vom Eintritt neuer Marktteilnehmer als auch einer gesteigerten Regulatorik geprägt ist, die marktführende Position der Sparkassen-Finanzgruppe für Zahlungsverkehrsanwendungen zu festigen und auszubauen. Deshalb führt die Sparkassen-Finanzgruppe ihre unternehmerischen Payment-Aktivitäten in der DSV-Gruppe zusammen. So bündeln wir unsere Kräfte, vermeiden Redundanzen und forcieren das Innovationstempo.“

Übersichtliche Struktur – weniger Reibungsverlust, mehr Dienstleistungen

Jürgen Schneider, Geschäftsführer der B+S Card ServiceB+S
Jürgen Schneider, Geschäftsführer der B+S Card ServiceB+S

Auch Jürgen Schneider, Geschäftsführer der B+S Card Service, begrüßt die Zusammenführung der Anteile: „Das passt perfekt. Denn genau wie die DSV-Gruppe als Ganzes ist die B+S ein Dienstleister für die Institute und war schon als DSV-Beteiligungsunternehmen Mitglied der DSV-Gruppe. Nun ist dies auch in der Eigentümerstruktur abgebildet. Ich verspreche mir von dieser stabilen Verankerung eine noch engere Verzahnung mit den anderen Payment-Einheiten in der DSV-Gruppe, so dass wir unseren Kunden umfassende Dienstleistungen aus einer Hand anbieten können.“

Alle Tätigkeiten der DSV-Gruppe im Bereich Zahlungsverkehrsanwendungen werden künftig aus der neuen DSV-Tochtergesellschaft DSV-Payment heraus gesteuert, deren Vorsitz der Geschäftsführung – wie bereits berichtet – ab dem 1. Oktober 2015 Ottmar Bloching übernimmt, derzeit noch Regional Managing Director Central Europe der Kartengesellschaft VISA Europe.aj

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