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STUDIEN & UMFRAGEN28. November 2019

Zahlungen mit Wearables: Transaktionen um das Achtfache gestiegen

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Deutsche Bank

Smartwatches, Fitness-Armbänder und andere IoT-Geräte, die wir am Körper tragen, sind immer öfter auch in der Lage, Zahlungen auszuführen. Das ist praktisch – und hat dazu geführt, dass selbst Kunden, die in der Vergangenheit vor allem auf Bargeld als Zahlungsmittel schielten, zu bargeldlosem Zahlungsverkehr animiert werden können. Eine aktuelle Studie von Mastercard zeigt nun die beeindruckenden Wachstumsraten. Dabei sind die Niederlande in der Nutzung europaweit führend, Deutschland liegt nur auf Platz 9.

Die Verwendung von Wearables für Zahlungen nimmt in Europa weiterhin zu. Immer mehr Konsumenten nutzen die relativ neue, aber einfach zu implementierende Zahlungsmethode in ihrem Alltag für schnelles und unkompliziertes Bezahlen. Dabei ist die Zahl der Transaktionen in den letzten Monaten mit Wearables gegenüber 2018 um das Achtfache gestiegen. Der Trend hat sich also in Europa erfolgreich durchgesetzt: Zahlungsfähige Wearables, respektive die dahinter stehenden Banking-Einbindungen, sind mittlerweile bereits in 26 europäischen Ländern erhältlich – mit einem Angebot von über 30 verschiedenen Geräten.

Ganz vorne liegen die Niederlande im Wearable Payment

In Europa sind die Niederlande führend im Bereich Bezahlungen mit Wearables: Ein Drittel (33%) aller kontaktlosen Bezahlvorgänge wurden dort inzwischen mit Hilfe von Wearables getätigt. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen Großbritannien (18%), die Schweiz (8%) und Russland (7%). Berücksichtigt sind dabei sowohl aktive, also intelligente Wearables sowie auch passive Wearables, wie Armbänder, Ringe und normale Armbanduhren. Auf den Plätzen 5 bis 10 folgen Polen, Schweden, Tschechien, Finnland, auf Platz 9 eben Deutschland und dahinter die Ukraine.

Weltweit wurden die meisten Transaktionen mit Wearables interessanterweise in Australien getätigt, gefolgt von den Niederlanden an zweiter Stelle. Die USA nehmen den achten Platz ein. Alle weiteren Länder der weltweiten Top 10 sind europäisch. Insgesamt haben die Zahlungen mit Wearables in diesem Jahr in Europa stark zugenommen. Die Gesamtzahl der europäischen Transaktionen war fast zwanzigmal höher als in Nordamerika.

Wearables: Technologie trifft Zeitgeist

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Garmin war der erste Wearable-Anbieter, der mobiles Bezahlen für deutsche Bankkunden ermöglichte.

Mit zunehmender Reife der Wearable-Technologie sind es jetzt die Lifestyle- und Modemarken, die die nächste Entwicklungsstufe des Marktes einleiten. Sie entwerfen Wearables, die über die reine Funktion hinaus in erster Linie High-End-Accessoires darstellen. Aktuell trägt jeder fünfte Erwachsene eine Smartwatch oder ein Fitnessarmband. Schon bis 2020 wird der weltweite Markt für Wearable-Technologie schätzungsweise 30 Milliarden Euro wert sein. Darüber hinaus ermöglichen tragbare Zahlungsfunktionen einen einfachen und bequemen Bezahlvorgang durch Tippen oder Wischen.

Konsumenten können Wearables prinzipiell überall dort verwenden, wo kontaktlose Zahlungen akzeptiert werden. Kontaktloses Bezahlen hat sich international als Game Changer im Zahlungsverkehr etabliert und wird bei Kartenherausgebern, Händlern und Konsumenten vor allem in Europa immer beliebter. Die Akzeptanz von kontaktlosen Zahlungen nimmt dabei stetig zu: 61% aller europäischen In-Store-Transaktionen laufen kontaktlos ab – ein Anstieg von 23% seit Anfang 2018. Auch das kontaktlose Bezahlen im Einzelhandel ist im gleichen Zeitraum erheblich von 42% auf 70 % gestiegen. Diese starke Akzeptanz ebnet den Weg für Zahlungen über Wearables.

Peter Bakenecker, Divisional President D, CH, Mastercard
MasterCard

Bei Mastercard gehen wir davon aus, dass sich neue Zahlungsmethoden schnell durchsetzen. Konsumenten möchten schneller und komfortabler bezahlen können, sofern der Dienstleister eine vertrauenswürdige Marke ist. Es ist bemerkenswert zu sehen, wie schnell Konsumenten auf neue innovative Zahlungstechnologien umsteigen, die zu ihrem digital vernetzten Lebensstil passen. Wearables bieten mehr Komfort und Einfachheit und dabei gleichzeitig das nötige Vertrauen und die Sicherheit.“

Peter Bakenecker, Divisional President D, CH, Mastercard

Passive und aktive Wearables

Ein Wearable, zum Beispiel ein Ring, ein Armband oder eine Smartwatch, ist mit der Funktechnik NFC (Near Field Communication) ausgestattet, auch innerhalb von Swatch-Uhren kommt die Technologie zum Einsatz. Nach seiner Verknüpfung mit der eigenen Debit- oder Kreditkarte kann man mit dem Wearable auf die gleiche Weise kontaktlos bezahlen. Dabei gibt es passive und aktive Wearables. Bei einem passiven Wearable, z. B. einem Ring, wird die Transaktion wie bei der Plastikkarte durch die Eingabe des PIN-Codes am Zahlungsterminal genehmigt. Bei aktiven Wearables wie einer Smartwatch (z. Ba. Apple Watch) kann die PIN auf dem Wearable selbst eingegeben und der Vorgang durch einfaches Antippen abgeschlossen werden.tw

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