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FINTECH24. August 2022

Atlantic Money will Auslandsüberweisungen in Deutschland drastisch billiger machen

Atlantic Money

Atlantic Money ist ein neuer Anbieter für internationale Geldtransfers, der seinen Kunden Zugang zu institutionellen Preisen verschafft und die Preismodelle der etablierten Anbieter drastisch unterbietet. Dabei können Verbraucher erstmalig bis zu 100.000 Euro zum aktuellen Wechselkurs versenden für eine Gebühr von nur 3 Euro. Hieraus ergeben sich Einsparungen im Vergleich zu bestehenden Diensten wie Wise, Paypal, Western Union oder Banken, die bis zu 99 Prozent betragen sollen. Ob sich das Geschäftsmodell trägt, wird sich allerdings noch zeigen müssen.

Das britische FinTech Atlantic Money startet jetzt in Deutschland und setzt damit nach Belgien seine Expansion in Europa fort. Das Unternehmen bietet Verbrauchern erstmals Auslandsüberweisungen für eine fixe Gebühr von 3 Euro zum aktuellen Wechselkurs an – für Überweisungen bis zu 100.000 Euro. Damit fordert das Start-up etablierte Anbieter wie Wise, Revolut, PayPal oder Western Union heraus.

Mit ihren Kosten streichen diese vor allem bei den Menschen Gewinne ein, die viel und häufig überweisen und auf die sie am stärksten angewiesen sind. Dem setzt Atlantic nun sein neues Modell entgegen und wird dabei von namhaften Investoren unterstützt. Ob sich all das trägt, wird sich aber noch zeigen müssen. Interessant ist damit Atlantic Money vor allem für größere Summen.

Gebühren für Überweisungen steigen nicht mit dem Betrag

Atlantic Money

Hinter Atlantic Money stehen der US-Deutsche Patrick Kavanagh und sein Mitgründer Neeraj Baid, die als eine der ersten Mitarbeiter den amerikanischen Neobroker Robinhood mit aufgebaut haben – und in sofern mit revolutionären Ansätzen Erfahrungen haben. Bei ihrer Arbeit mit dem globalen Devisenmarkt erkannten sie, dass die großen Institutionen Geld beinahe zum Nulltarif um die Welt bewegen, da sie direkt miteinander kooperieren. Die steigenden Gebühren, die Privatkunden analog zum Überweisungsbetrag in Rechnung gestellt werden, gibt es demnach nicht – doch sie ernähren Banken und Finanzdienstleister unterschiedlichster Couleur recht gut, insbesondere wenn es sich um „gängige“ Länder handelt, zwischen denen das Geld transferiert wird.

Dennoch haben die etablierten Geldtransferanbieter ein Geschäft aufgebaut, das auf diesem Prinzip beruht – je mehr man sendet, desto mehr zahlt man. Dies geschieht über eine flexible Gebühr oder einen Aufschlag auf den Wechselkurs. In der globalisierten wie digital vernetzten Welt senden Verbraucherinnen und Verbraucher jedoch häufig größere Beträge ins Ausland und zahlen demnach ungerechtfertigt hohe Gebühren. Das betrifft etwa Menschen, die im Ausland leben und ihr Gehalt in Deutschland erhalten, eine größere Anschaffung tätigen, wie für ein Auto oder eine Wohnung, Studiengebühren bezahlen müssen, oder Familie im Ausland haben.

Atlantic Money

Atlantic Money fährt hier den anderen Ansatz. Mit einer schlichten wie funktionalen App und einem Konzept, das den Mittelsmann ausschaltet, erhalten die Nutzer Auslandsüberweisungen von institutioneller Qualität. Die Preise, die bisher den Banken vorbehalten waren, können nun auch von normalen Kunden genutzt werden, sodass die Kosten für Transaktionen über 1000 Euro mit Atlantic Money niedriger sind als bei allen anderen lizenzierten Geldtransferanbietern auf dem Markt.

Atlantic Money verlangt eine Pauschalgebühr von 3 Euro für Überweisungen bis zu 100.000 Euro und den aktuellen Wechselkurs ohne Aufschläge. Die App ist ein echtes „One-Trick-Pony“ und soll es auch bleiben, wie es aus dem Unternehmen heißt. Es gehe dabei um einfache, schnelle und sichere globale Geldüberweisungen und keine weiteren Frills – ein ähnlicher Ansatz, wie ihn ja auch die Low-Fee-Broker à la Robinhood verfolgen, bei denen die Gründer ihr Handwerk gelernt haben.

Eine Standardüberweisung dauert dabei zwei Werktage und Expressüberweisungen sind für einen Aufpreis von 0,05 Prozent (50 Cent auf 1000 Euro) möglich, wenn’s mal schneller gehen muss. Zum Start kann Geld aus Deutschland von Euro in neun Währungen überweisen werden: GBP, USD, AUD, CAD, SEK, NOK, DKK, PLN und CZK. Neue Währungskorridore und erweiterte Produktfunktionen werden kontinuierlich hinzugefügt. Ab Beträgen über 1000 Euro erzielen Nutzende die größten Einsparungen.

Geld ins Ausland zu schicken sollte einfach, schnell und kostengünstig sein – und zwar für jeden Betrag. Mit Atlantic Money haben wir ein Angebot geschaffen, mit dem die etablierten Anbieter nicht mithalten können. Die erste Generation der FinTechs wie Wise, Revolut oder Paypal bestraft durch ihre flexiblen Kosten Nutzer, die viel Geld ins Ausland schicken müssen.”

Patrick Kavanagh, Mitgründer von Atlantic Money

Wir sind angetreten, um die beste Lösung für Auslandsüberweisungen in jeder Höhe bereitzustellen – ohne unnötige Extras. Im Gegensatz zu vielen anderen Anbietern müssen wir dadurch keine zusätzlichen wie überflüssigen Dienstleistungen subventionieren und können unseren Nutzerinnen und Nutzern diese günstigen Überweisungen für bis zu 100.000 Euro ermöglichen.”

Neeraj Baid, Mitgründer von Atlantic Money

Offiziell reguliert und stark finanziert

Atlantic Money wurde 2021 gegründet und ist seit März 2022 im Vereinigten Königreich aktiv und wird dort von der Financial Conduct Authority (FCA) reguliert. Im Juni erhielt das Unternehmen seine offizielle EU-Lizenz bei der National Bank of Belgium (NBB) als erstes Unternehmen seit einem Jahr und startet neben Deutschland und Belgien bald in weiteren europäischen Ländern. Hinter Atlantic Money stehen die Investoren Amplo, Ribbit, Index Ventures, Kleiner Perkins, Elefund, 20VC, Day One Ventures und die Gründer von Robinhood, die insgesamt 7,5 Mio. US-Dollar in der Seed-Finanzierungsrunde investierten.tw

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