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STRATEGIE30. November 2015

Instant Payment kommt europaweit ab November 2017

Sashkin/wwwebmeister/bigstock.com/ITFM
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Das Euro Retail Payments Board (ERPB), eine Gruppe unter dem Vorsitz der Europäischen Zentralbank, der Verbände aus dem Bereich Zahlungsverkehrs-Dienstleister und  Nutzer angeschlossen sind, hat den Europäischen Zahlungsverkehrsrat (European Payments Council) – ein Gremium, das die Zahlungsdienstleister in Europa vertritt – aufgefordert, bis November 2016 ein Regelwerk für auf Euro lautende Echtzeitzahlungen zu entwickeln und dieses bis November 2017 einzuführen.

Das Regelwerk wird auf Überweisungen im Rahmen des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area – SEPA) basieren und allen Zahlungsdienstleistern in Europa zur Verfügung stehen. Derzeit dauert eine Überweisung bis zu einem kompletten Geschäftstag.

Für Nutzer des neuen Verfahrens wird sich die Durchführung von Überweisungen von Konto zu Konto beschleunigen und nur noch wenige Sekunden in Anspruch nehmen – dies gilt sogar
außerhalb der Geschäftszeiten der Banken.

Yves Mersch, Vorsitzender des ERPBECB
Yves Mersch, Vorsitzender des ERPBECB

Yves Mersch, Mitglied des EZB-Direktoriums und Vorsitzender des ERPB, begrüßte diese Gemeinschaftsinitiative der Branche. Durch sie würden Echtzeitzahlungen Realität, und sie komme sowohl den Verbrauchern als auch dem Handel zugute. Ein europaweiter Ansatz sei hier unbedingt erforderlich.

Mit dem Regelwerk wird der Grundstein für innovative Zahlungsmethoden wie mobile Zahlungen zwischen Privatpersonen gelegt. Das Verfahren basiert zwar auf Freiwilligkeit, es wird jedoch erwartet, dass sich die Zahlungsdienstleister, die auf Euro lautende Echtzeitzahlungen auf der Grundlage von SEPA-Überweisungen anbieten wollen, dem Regelwerk anschließen.

Die vollständige Stellungnahme des ERPB finden Sie hier.aj

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