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FINTECH8. Juni 2020

Die Mobile-Trading-App Bux Zero startet in Deutschland und Österreich

Der niederländische Digital-Broker Bux launcht seine seine Investment-App Bux Zero auf dem deutschen und österreichischen Markt. Kunden sollen so kommissionsfrei investieren können. Das FinTech bietet zurzeit drei Apps an (Bux X, Bux Zero und Bux Crypto) und ist bereits in neun europäischen Märkten vertreten und hat laut Unternehmen insgesamt 2,5 Millionen Nutzer.

Für Bux Zero hat Bux ein vollwertiges Backend entwickelt. Anleger sollen damit in die Lage versetzt werden, mehr aus ihrem Geld zu machen und in Unternehmen investieren, die zu ihren Werten und Interessen passen – einfach und ohne Kommission. Im September 2019 ging Bux Zero offiziell in den Niederlanden an den Start. Bereits im Dezember 2019 begann die Beta-Phase für Deutschland und Österreich.

Bux

Seitdem wir 2014 unsere erste App Bux X auf den Markt gebracht haben, wollten wir die Finanzmärkte europaweit für mehr Menschen öffnen. Mit Bux Zero haben wir ein Produkt entwickelt, das einfach zu nutzen ist und gerade Einsteigern den Zugang zu den Finanzmärkten ermöglicht.“

Nick Bortot, Gründer und CEO von Bux

Hinter Bux stehen unter anderem Holtzbrinck Ventures sowie mehrere erfahrene Angel-Investoren wie etwa Frank Strauß, der zuvor als Mitglied des Vorstands der Deutschen Bank und CEO der Deutschen Postbank-Gruppe tätig war. Er wird dem Vorstand von Bux dabei helfen, das Wachstum in Deutschland zu beschleunigen.

In den letzten Jahren haben wir den Aufstieg der Neobanken erlebt. Diese erfinden das Bankwesen nicht neu, aber sie verpacken es neu: Neobanken verstehen die Bedürfnisse der jüngeren Generation. Sie haben Banking-Apps entwickelt, die den nicht-finanziellen Apps sehr ähneln und denselben Design-Prinzipien folgen. So entstehen intuitive Apps, an die diese Generation gewöhnt sind.“

Nick Bortot, Gründer und CEO von Bux

Bux sieht Zuspruch bei Brokerage trotz oder wegen Corona

Bux

Den gleichen Wandel werde man im Brokergeschäft sehen, glaubt Bortot. So werde es in Zukunft einige wenige Neobroker geben, die den europäischen Retail-Brokerage-Bereich dominieren werden. Man könne aber nur einer dieser wirklich relevanten Marktteilnehmer werden, wenn man die die entscheidenden Bereiche der Wertschöpfungskette abdecke. Das erleichtere die Anpassung an nationale Anforderungen und bietet eine deutlich niedrigere Kostenbasis, so der Gründer. Aus diesem Grund hat das Start-up nach eigenen Angaben in den letzten zwei Jahren nicht nur eine App, sondern auch einen vollwertigen Backend-Broker entwickelt. Dadurch können neue Features und Funktionalitäten schnell eingeführt und die Kosten für die Nutzer niedrig gehalten werden.

Lange waren Börseninvestments ein nettes Extra neben den klassischen Anlageformen. Ein Ende der Niedrigzinsphase ist jedoch nicht in Sicht und staatliche Renten sowie klassische Sparmodelle bieten nicht mehr die lange Jahre gewohnte finanzielle Sicherheit. Auch werde der Vermögensaufbau durch die Wertsteigerung einer Immobilie schwieriger, da Wohneigentum für viele fast unbezahlbar sei. Börseninvestments würden, argumentiert Bux, für viele zu einem Must-have. Für Anleger mit wenig Investitionskapital können sich Kommissionen jedoch schnell summieren und einen Teil des Profits aufzehren.

Die großen US-Online-Broker wie Etrade und Robinhood verzeichneten im ersten Quartal 2020 (trotz der Coronakrise) einen Anstieg der Neukonten von bis zu 170%. Auch Bux Zero hat zahlreiche neue Nutzer hinzugewonnen, heißt es. Der sprunghafte Anstieg der Neukunden bei Online-Brokern zeige, dass Erstanleger den mit der Corona-Krise einhergehenden Abschwung als Einstieg in die Aktienmärkte nutzen, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken.

Bux setzt auf die Community in der Entscheidungsfindung

Bei der Planung der neuen Funktionen setzt das Start-up auf das Know-how und den Input seiner Community. Im Rahmen der Beta-Phase habe man von zahlreichen Usern Feedback bekommen, das in die Weiterentwicklung der App mit einfließe. In der ersten App Bux X diskutieren Nutzer in der Community ihre Trading-Strategien und lernen voneinander. Das wolle man auch mit Bux Zero umsetzen, heißt es.

Holtzbrinck

Bux versteht die Bedürfnisse der digitalen Generation und positioniert sich als eines der führenden Unternehmen in der sich wandelnden europäischen Investment-Landschaft.“

Barbod Namini, Partner bei Holtzbrinck Ventures

Wenig überraschend setzt Bux beim Schutz der Nutzerdaten auf DSGVO-konforme Regelungen. Der Anmeldevorgang wird durch Partnerschaften mit dem ID-Technologieanbieter Onfido und der Verifikationsplattform Comply Advantage gesichert. Bux hat zudem mit der niederländischen ABN Amro einen starken Partner. Die Aktien der Nutzer werden von ABN Amro sicher verwahrt und ihr Geld ist bis zu 100.000 € abgesichert. Für Sommer 2020 ist außerdem der Launch in Frankreich geplant. Außerdem wird das Produktportfolio kontinuierlich erweitert. Zurzeit können US- und EU-Aktien (unter anderem aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden) gehandelt werden, ETFs werden allerdings ert noch folgen.tw

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