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STRATEGIE3. Juli 2017

Mastercard: Mit Künstlicher Intelligenz gegen Cyberkriminalität

Pixinoo / Bigstock

Im Rahmen der Money 20/20 Europe in Kopenhagen hat Mastercard seinen Service zur Autorisierungs- und Betrugserkennung vorgestellt und Neuerungen auf der Masterpass-Developer-Plattform gezeigt. Dabei stehen die Zeichen endgültig auf Durchsetzung von Künstlicher Intelligenz und effizienter Nutzung von großen Datenbeständen.

Der Autorisierungs- und Betrugserkennungsservice Decision Intelligence von Mastercard wird nach dem Launch bei Citibank und Paysafe in Großbritannien nun bald auch in anderen Märkten und Karteninstitutionen zum Einsatz kommen. Die auf künstlicher Intelligenz basierende Anwendung lernt bei jeder Transaktion dazu und ermöglicht so eine umfassendere Risikobewertung.

Dabei wird die Genauigkeit von Echtzeit-Genehmigungen korrekter Transaktionen für Finanzinstitutionen erhöht und die Zahl unbegründeter Ablehnungen gesenkt.

Vertrauen ist eine Währung für sich. Unsere Kartenbesitzer wollen ihre Karte bequem einsetzen und dabei ruhig schlafen können. Decision Intelligence ermöglicht Kartenherausgebern, mehr korrekte Transaktionen zu genehmigen, die bisher abgelehnt worden wären, und im Gegenzug mehr Transaktionen mit Betrugsabsichten abzulehnen, die eventuell genehmigt worden wären.“

Johan Gerber, Executive Vide President Security and Decision Products Mastercard

Herkömmliche Verfahren zur Entscheidungsfindung konzentrieren sich vorrangig auf Risikoeinschätzungen und funktionieren innerhalb vordefinierter Regeln. Decision Intelligence überprüft dagegen auch, wie ein spezifisches Konto über längere Zeiträume hinweg verwendet wird, um normales und auffälliges Konsumverhalten zu unterscheiden. Dafür verwendet es Kontoinformationen wie Kundenwertsegmentierung, Risikoprofilbildung, Ort, Einzelhändler, Gerätedaten, Uhrzeit und Art des getätigten Kaufs. So wird sichergestellt, dass den Kartenherausgebern ein umfassenderes Profil zur Verfügung steht, damit sie Entscheidungen auf der Grundlage detaillierterer Informationen treffen können.

Bots are the new apps – Neuerungen auf der Masterpass Developer Plattform

Außerdem hat Mastercard einige neue APIs vorgestellt, die es Finanzinstituten, Händlern und Anbietern für digitale Lösungen ermöglichen, Zahlungen auch via neuartiger Plattformen anzunehmen. Denn Kunden, so die Erkenntnis verschiedener aktueller Studien, nutzen heute immer weniger Apps. Dabei möchten sie aber mit wenigen Klicks alles haben, was sie brauchen. Hier läuten Chatbots eine neue Ära in der digitalen Kommunikation ein. Studien zeigen, dass bis 2020 50 Prozent der Suchen per Stimme und 30 Prozent des Webbrowsings ohne Screen erfolgen werden.

Dazu erlaubt die API die Kommunikation zwischen Software- und Hardwarekomponenten. Sie ist das Bindeglied zwischen Anwendungen, Datenbanken, Festplatten oder Benutzeroberflächen. Ein Beispiel: Mastercard stellt eine API, also die Programmschnittstelle, für den Masterpass zur Verfügung, wodurch sich B2B-Kunden an das System anbinden und Zahlungen mit ihren eigenen Systeme abwickeln können.
Die neuesten Lösungen, die auf Mastercard Developers zur Verfügung stehen, helfen Unternehmen dabei, sich selbst und das Verhalten ihrer Kunden im Zeitalter des Internet of Things (IoT) besser zu verstehen.

Mastercard-API: Eine Übersicht über die Neuerungen

1. Zahlungen von Kunden werden schlicht mit dem Scannen des Masterpass QR Codes akzeptiert.

2. Spend Controls und Spend Alerts setzen Limits oder melden Warnungen an Karteninhaber, sollte diese unbefugt genutzt werden.

3. Qrk! Mit Masterpass bietet schnelleren Service in Restaurants durch Vorbestellung und Bezahlplattform.

4. Der Masterpass Chatbot soll auch im Handel getestet werden: Handel mit eigenen Lösungen auf allen Kanälen und digitalen Plattform-Chatbots zugänglich machen.

Vorgestellt wurde außerdem die New & Experimental API-Kategorie, die es B2B-Partnern erlaubt, neueste Technologien zu testen, vorgestellt.
Mehr Details finden Sie im Mastercard Developers-Bereich. tw

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