Skimming: Mehr Fälle – aber weniger Schaden in 2022

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2022 | 2021 | 2020 | |
---|---|---|---|
Hamburg | 102 | 15 | 5 |
Niedersachsen | 45 | 15 | 20 |
Baden-Württemberg | 20 | 31 | 4 |
Bayern | 17 | 59 | 12 |
Schleswig-Holstein | 14 | 2 | 0 |
Hessen | 9 | 17 | 33 |
Nordrhein-Westfalen | 6 | 7 | 44 |
Mecklenburg-Vorpommern | 3 | 2 | 0 |
Saarland | 2 | 0 | 1 |
Bremen | 2 | 0 | 0 |
Rheinland-Pfalz | 1 | 2 | 9 |
Sachsen | 1 | 0 | 6 |
Berlin | 0 | 0 | 17 |
Brandenburg | 0 | 1 | 1 |
Sachsen-Anhalt | 0 | 0 | 0 |
Thüringen | 0 | 0 | 0 |
Doch zu Geld machen konnten die Kriminellen ausgespähte Kartendaten und Geheimnummern (PIN) von Bankkunden nur in insgesamt 222 Fällen. Der Bruttoschaden durch “Skimming”-Fälle verringerte sich im Jahresvergleich um 70 Prozent auf das Rekordtief von 99.000 Euro. So stiegen zwar die Fallzahlen – aber der Datendiebstahl an Geldautomaten zahle sich für Kriminelle kaum noch aus, so die DK. Der Grund dafür sei die EMV-Technik. Mit ihr wird die Echtheit von Bezahlkarten mit Hilfe eines eingebauten Mini-Computers bei jedem Gebrauch geprüft. Dubletten auf Basis von in Deutschland geklauten Kartendaten sind somit nur noch in wenigen Ländern weltweit nutzbar.
Negativ-Spitzenreiter der “Skimming”-Fälle war in diesem Jahr Hamburg – 102 Mal. Danach folgte Niedersachsen (45), auf Rang drei lag Baden-Württemberg (20). Im Vorjahr hatte es in Hamburg gar keinen Fall gegeben. Euro Kartensysteme (Website) verwies darauf, dass oft Tätergruppen unterwegs sind, die sich regional spezialisiert haben. Daher komme es dann in bestimmten Jahren dort zu einem starken Anstieg der Fälle.
Das Geschäftsmodell Skimming ist für die Betrüger durch die weltweite Umsetzung der sicheren EMV-Chip Technologie an Karte und Terminal nun endgültig zum Auslaufmodell geworden.”
Euro Kartensystemedpa
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