Sparkassen-App 6.0 angetestet: Das sind die Neuerungen des großen Updates
Rundum überarbeitet wurde vor allem das Design. Insgesamt wirkt die App durchaus durchdacht und nochmal ein wenig übersichtlicher als sie ohnehin bereits war. Auf der Startseite steht eine neue Aktionsleiste bereit, die den schnellen Zugriff auf zentrale Funktionen erlaubt. Hier finden sich beispielsweise das Versenden von Geld (mit den Unterpunkten Überweisung, Übertrag, Dauerauftrag und Giropay). Auch die Umsatzsuche und die Möglichkeit, im Notfall die Karte zu sperren, sind gut auffindbar. Zudem soll eine neue Navigationsbar, die unten zu finden ist, das intuitive Zurechtfinden innerhalb der Anwendung erleichtern.
Zahlreiche Verbesserungen bei der Übersichtlichkeit der Sparkassen-App
Überarbeitet wurden in der Sparkassen-App zudem die Umsatzübersicht und die Finanzübersicht. In beiden Fällen wirkt das gelungener, aufgeräumter, bietet Übersicht über sämtliche Konten und Karten auf einen Blick. Darüber hinaus finden sich im Profil zahlreiche Informationen zur Kontobeziehung – im gewohnten Postfach findet sich die Korrespondenz mit der Bank. Auch die Kontowecker sowie die Einstellungen zu Apple Pay und Giropay sind dort zu finden. Insgesamt sind die meisten Menüpunkte über Swipen erreichbar – diese Wischfunktionen sind für manche Nutzer sicher erst einmal gewöhnungsbedürftig, ergeben unterm Strich aber Sinn.
Kunden der Sparkassen-App sollen es durch die neue Variante der App noch leichter haben, mit ihrer Filiale in Kontakt zu treten und das Servicecenter zu erreichen. Das soll den einfachen Zugang zu diversen Dienstleistungen der Sparkasse ermöglichen. Trotz der unterschiedlichen Vorgaben, die sich aus der Heterogenität der Sparkassen-Gruppe ergeben dürften, wirkt die App wie aus einem Guss, was sicherlich auch der Koordination der Finanzinformatik zuzuschreiben ist. Wie gut die damit verbundenen Prozesse hinter den Kulissen funktionieren, hängt dabei wohl von den einzelnen Häusern ab.
Sparkassen-App als zentraler Anlaufpunkt für Kunden – auch für Fremdkonten
Luft nach oben gibt’s dennoch etwas, beispielsweise bei der Multibanking-Funktion, die ja schon in der Vergangenheit implementiert war. Hier sollen noch weitere Funktionen hinzukommen, wie es heißt. Die Rede ist etwa vom Einblenden entsprechender Icons. Durch die Multibankenfähigkeit hat es die Sparkasse nicht nur geschafft, den einen oder anderen guten Test in der Fachwelt zu erzielen, sondern man kann so für den Kunden zur Erst-App werden. Geschickter Schachzug, wie ihn ansonsten nur Digitalkonzerne hinbekommen. Weiterhin dabei sind Funktionalitäten zum GPS-basierten Auffinden des nächsten Geldautomaten sowie für Foto-Überweisungen oder QR-Code-basiertes Überweisen von Geld. All das sind Vereinfachungen, die vor fünf Jahren noch kaum ein Institut konnte, an die sich die Kunden inzwischen aber gut gewöhnt haben.
Seit Montag können Nutzer der iOS-App bereits die neue Version 6.0 herunterladen. Kunden, die auf Android setzen, müssen sich noch ein paar Tage gedulden. Zwar ist die Version ebenfalls fertiggestellt, in Android Play bekommt man indes noch die 5.14.2, die erst letzte Woche online ging. Das 6er-Update wird in den nächsten Tagen ausgerollt, heißt es, manuell kann man es dagegen nicht beziehen.
Dass die Sparkasse für ihre gut 380 Institute einen Relaunch der App plant, war bereits Ende letzten Jahres über einige Screenshots einer norddeutschen Sparkasse „durchgesickert“, vielleicht auch bewusst geleakt worden. Entwickelt hat sie die Finanzinformatik der Sparkassen. In den letzten Wochen war in Foren darüber diskutiert worden, ob zusammen mit der App die Krypto-Offensive der (besser einzelner) Sparkassen losgehen könnte. Das hat sich nicht bewahrheitet.tw
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