ARCHIV26. Mai 2017

SWIFT führt “Payments Tracker” für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr ein

SWIFT

Den GPI-Dienst der SWIFT nutzen bereits rund 20 Transaktionsbanken (50 stünden vor der Im­ple­men­tierung). Nun startete der neue grenzüberschreitende „Payments Tracker”, mit dem sich internationale Überweisungen in Echtzeit nachverfolgen lassen sollen. Der Tracker verbinde die Echtzeit-Nachverfolgung von Zahlungen mit der Schnelligkeit und Sicherheit des taggleichen Settlements.

David Bannister, Principal Analyst von Ovum<q>Ovum
Ovum

Die häufigste Klage von Firmenkunden betrifft die fehlende Einsicht in den Status ihrer Zahlungen. Mit dem Leistungsspektrum des Trackers hat SWIFT dieses Problem gelöst – das macht ihn zu einem nützlichen Tool, das den Treasurern von Firmenkunden ihre Kernaufgaben erleichtert.“

David Bannister, Principal Analyst von Ovum

Swift GPI verschaffe Unternehmen, die im internationalen Handel aktiv sind, eine fristgerechtere Bezahlung für ihre Services oder Güterlieferungen und ermögliche damit eine schnellere Abwicklung über die Lieferkette. Mit dem GPI-Tracker erhalte der Treasurer eine ‚End-to-End‘-Nachverfolgung seiner Zahlungen in Echtzeit, verbunden mit einer Bestätigungsmeldung, sobald das Geld auf dem Konto des Empfängers eintrifft.

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Zudem ermögliche er einen exakteren Abgleich von Zahlungen und Rechnungen sowie die Optimierung der Liquidität mit verbesserten Cash-Forecasts und reduziert Währungsrisiken durch die taggleiche Gutschrift der Mittel in der Zeitzone des Begünstigten. Wie das in Zukunft aussehen könnte, hat SWIFT in einem Youtube-Video visualisiert.

Plattform lässt sich per API ansteuern

Der Tracker ist über eine offene Programmierschnittstelle (API) zugänglich, die ihn mit bankeigenen Systemen kompatibel mache – somit ist für die Nutzung der GPI-Vorteile ein Höchstmaß an Wirkung bei schnellerer Verbreitung gewährleistet.

Christian Westerhaus, Head of Product and Strategy, Institutional Cash Management, Deutsche Bank<q>Deutsche Bank
Deutsche Bank

Der cloudbasierte Tracker mit Zugriff über API ist das innovative Element der GPI-Initiative. Er verbindet alle Teilnehmer im Zahlungsverkehr und fördert in hohem Maße die Kundenzufriedenheit.“

Christian Westerhaus, Head of Product and Strategy, Institutional Cash Management, Deutsche Bank

Gerhard Schwab, Head of Payment Services der BayernLB, ergänzte: „Die gesteigerte Transparenz, die mit SWIFT GPI einhergeht, ist für unsere Kunden und Sparkassen von höchstem Interesse. Zudem sind wir überzeugt, dass GPI die Zahlungen beschleunigt und GPI-Zahlungen über kurz oder lang zur ‚neuen Normalität‘ im internationalen und währungsübergreifenden Geschäft werden.“

SWIFT GPI

SWIFT GPI wird von über 110 Transaktionsbanken eingesetzt (eine vollständige Liste aller teilnehmenden Banken ist über diesen Link erhältlich). Der Service sei kompatibel mit und integriert in die nationalen Zahlungsverkehrs-Marktinfrastrukturen (MIs), die jeweils das regionale Clearing und Settlement von GPI-Zahlungen  erleichtern. Banken könnten bereits jetzt GPI-Zahlungen über die 56 angebundenen MIs sowie andere MIs austauschen, die wiederum regionale und lokale Marktpraktiken für ihre Teilnehmer eingerichtet haben, die den GPI-Service nutzen. Das Unternehmen betreut zudem aktiv die weiteren MI-Communities für künftige GPI-Kompatibilität.

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Dies ist lediglich der Anfang von SWIFT GPI. Wir werden weiterhin neue Technologien untersuchen – wie etwa die Blockchain – und noch mehr wertschöpfende Zahlungsservices entwickeln, mit denen wir die internationale Zahlungsverkehrs-Landschaft weiter entwickeln und den globalen Handel beschleunigen.”

Wim Raymaekers, Programm-Manager für SWIFT GPIaj

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