Angetestet: „Cash ohne Karte“ bei der Targobank – Bargeldbezug einmal ganz anders
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Die Tagobank bietet ihren Kunden einen neuen Dienst: Im webbasierten Online-Banking oder in der Smartphone-App kann man sich im Bereich Service einen Code generieren, der es ermöglicht, an jedem Geldautomaten der Targobank Bargeld zu beziehen. Rudolf Linsenbarth hat es angetestet.
von Rudolf Linsenbarth
Der Service der Targobank ist schick: Geld vom GAA holen, ohne selber eine Karte dabei zu haben – sondern nur einen Zugriffscode und eine TAN – das wars. Das ist zum Beispiel praktisch, um der Tochter Geld fürs Kino zu geben, wenn man selber kein Bargeld im Haus hat.
So funktioniert es in der Praxis
Die “Money to go”-Funktion in der Targobank-AppLinsenbarth
Zunächst muss man bei der Targobank Online oder im Web in den Servicebereich – dort wählt man den Unterpunkt „Cash ohne Karte“. Danach kann man einen Betrag bis 200 € auswählen. Zuvor muss man noch die Nutzungsbedingungen akzeptieren.
Als Ergebnis erhält man einen 10 stelligen Code. Des Weiteren wird noch eine sechsstellige TAN per SMS verschickt. Den Zugriffscode kann man sich abschreiben oder mittels der Targobank Banking App auch vor Ort auslesen.
Am Geldautomaten ist das Thema „Cash ohne Karte“ auf dem Startbildschirm bereits prominent positioniert. Klickt man hier drauf, wird man zunächst gefragt, ob man auch einen Auszahlungsbeleg wünscht. Danach erfolgt die Eingabe des Zugriffscodes und der TAN. Anschließend wird das Geld, genau wie bei einem Bezug mit Karte, herausgegeben.
„Cash ohne Karte“ muss mit einer TAN bestätigt werden. In der Banking App ist dabei nur die iTAN zugelassen. Ferner ist der Code nur 24 Stunden gültig und verfällt danach. Außerdem gibt es für diesen Dienst zwei Obergrenzen. Man kann nicht mehr als 200 € am Tag auf diese Weise abheben. Pro Woche liegt die Gesamtbetrag bei 1000 €.
Fazit
So bestätigt die Targobank den Betrag .Linsenbarth
„Cash ohne Karte“ ist auf jeden Fall ein innovatives Feature und wahrscheinlich werden weitere Banken einen ähnlichen Weg gehen. Ganz ohne Karte kann der Targobank-Kunde aber doch nicht außer Haus gehen. Zum einen fehlt eine Mobile Payment Lösung für das bargeldlose Bezahlen. Des Weiteren benötigt man die Karte immer noch außerhalb der Filial-Öffnungszeiten. Denn die Geldautomaten stehen im Schaltervorraum – und in den kommt man eben nur mit Karte. Allerdings ist die Methode eine ausgezeichnete Möglichkeit, jemand anderen schnell und einfach mit ein wenig Bargeld zu versorgen!aj
Autor Rudolf Linsenbarth
Rudolf Linsenbarth ist Senior Consultant für den Bereich Mobile Payment und NFC bei COCUS Consulting. Zuvor war er elf Jahre im Bankbereich als Senior Technical Specialist bei der TARGO IT Consulting (Crédit Mutuel Bankengruppe). Linsenbarth ist einer der profiliertesten Blogger der Finanzszene und kommentiert bei Twitter unter @holimuk die aktuellen Entwicklungen. Alle Beiträge schreibt Rudolf Linsenbarth im eigenen Namen.
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