Anzeige
ARCHIV25. Mai 2021

API-Gateway Couper von Avenga jetzt Open Source

Couper setzt eine zusätzliche Schicht auf Legacy-Systeme auf, an die sich digitale Services und Produkte andocken lassen. <Q>Avenga
Couper setzt eine zusätzliche Schicht auf Legacy-Systeme auf, an die sich digitale Services und Produkte andocken lassen. Avenga

Banken und Versicherungen werden bei der Digitalisierung oft von Legacy-Systemen gehemmt. Avenga stellt ein Schnittstellen-Management zur Verfügung, mit dem Front-end-basierende innovative Produkte und Services auf ältere Plattformen aufsetzen können. Der Einsatz ist ab sofort frei unter der MIT-Lizenz möglich.

Banken, Versicherungen und andere Finanzdienstleister sehen sich bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich nur zum Teil auf Augenhöhe. Bei einer Befragung von Sopra Steria gaben 42 Prozent an, einen Rückstand aufholen zu müssen. Einer schnelleren digitalen Transformation stehen verschiedene Einflussfaktoren entgegen. Einer davon ist die veraltete IT-Infrastruktur.

Gerade Legacy-Systeme erweisen sich als hartnäckiges Hemmnis. Ein Wechsel bei Core-Unternehmenssystemen auf moderne Plattformen verschlingt viel Zeit – doch der harte Wettbewerb der Branche gestattet es nicht, einfach mal zwei oder drei Jahre mit der Weiterentwicklung der eigenen Produkte und Services auszusetzen. Also müssen andere Alternativen gefunden werden.

Schnittstellen aufgebohrt und abgesichert

Bewährt hat sich die Technik, Legacy-Systeme über bestehende oder neue Schnittstellen zu erweitern. API-Sammlungen und Schnittstellen-Management-Tools schaffen eine zusätzliche Schicht, auf die Neuentwicklungen aufsetzen können. Ein solches API-Gateway stellt Avenga mit seiner Lösung Couper zur Verfügung. Laut Hersteller wird das seit rund 20 Jahre entwickelte Gateway bereits von namhaften Kunden verschiedener Branchen eingesetzt, in der Finanz- und Versicherungswirtschaft ist beispielsweise HDI zu nennen.

Couper kann dazu beitragen, die IT zu modernisieren und innovative digitale Kundenschnittstellen zu implementieren. Die Lösung versetzt Unternehmen in die Lage, dedizierte Frontend-APIs entwerfen, um in kurzer Zeit neue Produkte und spezifische Benutzeroberflächen für deren bestehenden Systeme und Dienste einzuführen.

Ein besonderer Fokus der Lösung liegt dabei auf der Absicherung der Schnittstellen, beispielsweise wenn eine App auf geschäftskritische Daten und Ressourcen zugreift. Couper vereinfacht deren Absicherung durch eine konfigurierbare Zugriffskontrollschicht, die JWT, SAML und OAuth implementiert.

Auf eigene Services fokussieren

Das API-Gateway basiert auf über 20 Jahren Erfahrung und erleichtert insbesondere die Umsetzung wiederkehrende Aufgaben, wie etwa die sichere Anbindung von User Logins oder die stabile Verwendung von entfernten Quellen. Entwickler können sich mit Hilfe von Couper auf User-Interfaces sowie die Programmierung der Business-Logik fokussieren. So lassen sich Projekte, die Kunden einen sofortigen Mehrwert bieten, schneller verwirklichen, ist sich Roland Guelle von Avenga sicher. Als Beispiele nennt er Portale, Single-Page-Applications und digitale Abschlussstrecken.

<Q>Avenga
Avenga

Viele traditionelle Unternehmen haben bei der zeitnahen Bereitstellung attraktiver Online-Angebote mit über Jahrzehnten gewachsenen Strukturen und Prozessen im Backend zu kämpfen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, den Quellcode von Couper unter MIT-Lizenz als Open Source zu veröffentlichen.“

Roland Guelle, VP Technology bei Avenga

Unternehmensfreundliches Lizenzmodell

Als nachhaltiger IT-Dienstleister sehe man sich in der Pflicht, traditionellen Organisationen dabei zu helfen, sich für die Zukunft zu wappnen. Darum sei nun eines der wichtigsten Werkzeuge frei zugänglich. Die entsprechenden Ressourcen finden sich auf github mit Verweis auf die Open-Source-Lizenzierung gemäß MIT (Massachusetts Institute of Technology).

Die MIT-Lizenz gilt als sehr freizügig und attraktiv, da sie nur einen kurzen Lizenztext ohne juristische Fallstricke umfasst und Unternehmen nicht zwingt, eigene Projekte ebenfalls unter Open-Source-Lizenz veröffentlichen zu müssen. Erläuterungen zu dieser und weiteren Open-Source-Modellen liefert unter anderem opensource.guide.

Weitere Details hält die Couper-Website bereit. Über das freie API-Gateway hinaus stellt Avenga bei Bedarf auch weitere Unterstützung bereit. Unternehmen können verschiedene professionelle Supportmöglichkeiten, Sicherheitsupdates und einen privaten Kommunikationskanal hinzubuchen. hj

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert