Anzeige
ARCHIV10. Juni 2021

Bank für Sozialwirtschaft (BFS) wechselt von SAP zu agree21

Rund zwei Jahre wird das gemeinsame agree21-Migrationsprojekt benötigen. <Q>Fiducia & GAD, BFS
Rund zwei Jahre wird das gemeinsame agree21-Migrationsprojekt benötigen. Fiducia & GAD, BFS

Einen Wechsel des Kernbankensystems nimmt die Bank für Sozialwirtschaft (BFS) in Angriff. Zum 1. Juli startet das Migrationsprojekt, an dessen Ende statt der bisherigen SAP-Umgebung das genossenschaftliche System der Fiducia & GAD – agree21 – als Basis dient. Doch das wird erst 2023 vollzogen.

Schon seit 2019 werden bei der Bank für Sozialwirtschaft die Pläne zum Wechsel des Kernbankensystems verfolgt. Nach intensiven Sondierungsgesprächen wurden nun alle Vertragsdetails abgeschlossen und die Roadmap für den Systemwechsel auf agree21 (Website) abgesteckt, die mit dem offiziellen Startschuss am 1. Juli beginnt und ein Going live im April 2023 vorsieht.

Mehrwerte einer großen Gemeinschaft

Die Entscheidung zugunsten von Fiducia & GAD beruht neben anderem auf den Vorteilen eines der größten Rechenzentren für Banken, begründete BFS-Chef Harald Schmitz den aufwändigen Systemwechsel. Das Unternehmen profitiere insbesondere davon, teure Entwicklungen nicht mehr alleine tragen zu müssen.

<Q>BFS
BFS

Vor allem die kostenintensive Umsetzung von regulatorischen Vorgaben können wir zukünftig mit vielen anderen Banken teilen. Gleichzeitig werden wir mit agree21 unsere Standardprozesse verschlanken, für unsere Kunden optimieren und damit auch kosteneffizienter gestalten.“

Prof. Dr. Harald Schmitz, Vorstandsvorsitzender BFS

Auf diese Weise würden Ressourcen frei, die man nutzen wolle, um sich noch intensiver auf die Entwicklung von speziellen Angeboten für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft konzentrieren, so Schmitz weiter.

Rund zwei Jahre Projektlaufzeit

Die fachlich-organisatorischen Vorbereitungen für die Systemumstellung sind bereits angelaufen. Die eigentliche Migration ist für April 2023 geplant, inklusive der üblichen Feinjustierungen und Nachbereitung wird das Projekt voraussichtlich im Herbst abgeschlossen. Die BFS als agree21-Vollanwender setzt weitgehend auf die vorhandenen Standards und hofft auf diese Weise, in maximalem Umfang von Synergien aus dem genossenschaftlichen Gemeinschaftsverfahren zu profitieren. Als weitere Ziele nennt die BFS, die individuellen Wünsche ihrer Kunden nachhaltig und digital abbilden zu können und Mehrwerte zu bieten, die über das klassische Banking hinaus gehen.

Ein ähnliches Projekt hatte Fiducia & GAD im März bei der BAG Bankaktiengesellschaft in Hamm erfolgreich abgeschlossen. Die Beteiligten hier nannten neben der verbesserten Kostenstruktur eine deutliche Verbesserung der Zugänge und Schnittstellen für die Zusammenarbeit mit den Volks- und Raiffeisenbanken als Vorteil des neuen Kernbankensystems. hj

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert