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STUDIEN & UMFRAGEN14. Januar 2020

Cloud-Migration liegt weiter im Trend: CIOs bauen ihre Organisationen um

Lünendonk

Cloud-Migration und der Trend zur Hybrid Cloud bleiben wichtige Themen der IT. Mehr als jeder zweite Anwender schätzt die Sicherheit im Cloud-Betrieb bereits höher ein als bei On-Premise-Lösungen. Die CIOs ermöglichen den Fachbereichen mehr IT-Freiheiten. Das sind zentrale Ergebnisse der Lünendonk-Studie „IT-Strategien und Cloud-Sourcing im Zuge des digitalen Wandels“, die hier kostenfrei verfügbar ist.

Die Modernisierung der IT und damit verbundene Cloud-Migration bleibt ein Top-Thema von CIOs im Jahr 2020. Die Entwicklung geht dabei hin zu hybriden Modellen, weil Cloud- und On-Premise-Lösungen künftig nebeneinander existieren werden. Für viele Unternehmen ist es gar nicht möglich, bestimmte Teile ihrer IT-Altsysteme in die Cloud zu transferieren, beispielsweise weil aufgrund von Prozessanforderungen die Anwendungen unverändert bestehen bleiben müssen oder regulatorische Anforderungen gegen eine Cloud-Migration sprechen. Neue Software wird hingegen immer häufiger cloud-basiert und mit Hilfe agiler Methoden entwickelt.

Gründe für die Cloud-Migration

Bei der Frage, warum Unternehmen überhaupt Daten in die Private oder Public Cloud verlagern, geht es den meisten Unternehmen (78 %) um technische Themen wie den flexiblen und skalierbaren Betrieb der Anwendungen. 72 Prozent sehen ferner die Abdeckung von Lastspitzen als wesentlichen Grund für den Betrieb in der Cloud an. Weiterhin sprechen sich 68 Prozent der Unternehmen für Cloud-‐Services aus, weil sie sich dadurch eine bessere Integration von neuen Softwarelösungen in die IT-Backend-Prozesse versprechen.

Lünendonk

Altsysteme haben häufig das Problem, dass sie nicht über offene Schnittstellen zur Anbindung von Drittanwendungen verfügen, sodass neue digitale Produkte oft nur mit sehr hohem Aufwand integriert werden können. Die Migration von Altanwendungen in die Cloud ist daher ein beliebtes Instrument bei der IT-Modernisierung.”

Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder und Studienautor

Hinsichtlich Datensicherheit ziehen 55 Prozent der befragten IT-Entscheider sogar bereits die Cloud dem On-Premise-Betrieb vor, weil die Cloud-Provider aus ihrer Sicht höhere Sicherheitsstandards bieten können. Allerdings gilt es laut 79 Prozent der Befragten auch zu beachten, dass hybride IT-Landschaften zu höheren Sicherheitsanforderungen führen, die sich aus der Vernetzung von lokal installierten Anwendungen mit den Cloud-Lösungen ergeben.

Grundsätzlich sind die meisten Cloud-Rechenzentren auf einem hohen technologischen Stand und daher in der Regel besser gegen Hackerangriffe geschützt als die meisten lokalen Instanzen. Daher ist es notwendig, die On-Premise-Systeme in die neuen Security-Konzepte zu integrieren.“

CIOs schaffen mehr Freiheiten für die Fachbereiche

Immer mehr Softwareprodukte werden in den Fachbereichen direkt oder von agil arbeitenden Business-IT-Teams entwickelt. So entstehen verstärkt softwarebasierte Geschäftsmodelle, beispielsweise rund um das Internet of Things und E-Commerce. Auch der Anteil von Embedded Systems in Maschinen, Anlagen, Fahrzeugen und Haushaltsgeräten nimmt deutlich zu. Folglich wird Software viel stärker aus der Kundenperspektive heraus entwickelt und Anforderungen wie Stabilität, Usability, Schnittstellenoffenheit, aber auch kürzere Release-Zyklen werden wichtiger.

Entsprechend stellen die Fachbereiche auf agile Vorgehensmodelle wie Spotify Method, SAFe oder Scrum@Scale um, bei denen Fachbereiche und IT an der Entwicklung von Innovationen und digitalen Produkten zusammenarbeiten. In 53 Prozent der befragten Unternehmen arbeiten diese Teams bei Sourcing-Themen bereits interdisziplinär zusammen. Durch Technologien und Methoden wie Low Coding und DevOps lassen sich mittlerweile in den Fachbereichen mit Hilfe von cloud-basierten Entwicklungsumgebungen auch ohne detaillierte Programmierkenntnisse digitale Produkte entwickeln. Dazu ist jedoch die enge Zusammenarbeit von Business und IT notwendig.

Cloud-Migration: Auswirkungen auf das IT-Sourcing 1/2
Lünendonk

Die Aufgabe von CIOs ist dabei zunehmend, Fachbereiche in ihrem Bestreben nach Innovationen, neuen Geschäftsmodellen und modernen Softwarelösungen zu unterstützen. 44 Prozent der befragten CIOs haben in ihren Unternehmen bereits ein Rahmenwerk geschaffen, damit Fachbereiche autark Cloud-Komponenten beschaffen können. Solche Rahmenwerke regeln rechtliche oder regulatorische Aspekte der Cloud-Migration und sind ein wichtiges Instrument, um eine unkontrollierte Schatten-IT zu vermeiden. In einigen Unternehmen (23%) hat die IT bereits vollumfänglich die Voraussetzungen geschaffen, damit die Fachbereiche Cloud-Infrastrukturkomponenten (Server, Storage, Entwicklungsumgebungen etc.) einkaufen können, ohne die IT-Abteilung einzubeziehen. In weiteren 38 Prozent der Unternehmen ist dies bereits teilweise der Fall.

Cloud-Migration: Auswirkungen auf das IT-Sourcing 2/2
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Für die meisten der befragten IT-Entscheider ist die Neuausrichtung der IT-Organisation sehr relevant (40 %) beziehungsweise etwas relevant (40 %). Hierzu gehören unter anderem der Aufbau von neuen Rollen und Skills, beispielsweise für agile Projekte, und die Entwicklung und Umsetzung von technologischen Innovationen. Ebenso viele Befragte (80 %) sehen in der Planung und Umsetzung von agilen IT-Projekten eine hohe bis mittlere Relevanz für ihr Unternehmen.

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Zur Lünendonk-Studie

Die Studie „IT-Strategien und Cloud-Sourcing im Zuge des digitalen Wandels: Der Markt für IT-Sourcing-Beratung in Deutschland“ beleuchtet sowohl die Anbieter- als auch die Nachfrageseite. Dafür wurden CIOs und IT-Führungskräfte aus 102 Großunternehmen und Konzernen sowie 30 Beratungsunternehmen befragt, welche auf IT-Sourcing-Beratung spezialisiert sind oder IT-Sourcing im Leistungsportfolio haben. Sie ist mit Unterstützung von Datagroup und HDP Management Consulting entstanden und kostenfrei hier abrufbar.pp

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