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EVENTS & MESSEN1. Juni 2018

Fintech-Hub H:32 eröffnet: Neues Berliner Zentrum für die FinTech-Szene

Das neue Fintech–Hub H:32 in der Hardenbergstraße 32 in Berlin. Sascha Hilgers für Finleap

Das blühende Geschäftsviertel am Zoologischen Garten in Berlin ist um einen Knotenpunkt reicher – und das buchstäblich. An der Hardenbergstraße 32 haben am Mittwoch Repräsentanten aus Wirtschaft und Politik H:32 eröffnet, Europas größten Hub für FinTech-Unternehmen. Anlässlich der Eröffnung machte Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop deutlich, dass der Hub die Rolle Berlins als deutschem Zentrum der FinTech-Szene unterstreiche.

In Berlin ist ein Geflecht aus Unternehmen entstanden, aus dem die Finanzservices der Zukunft hervorgehen“, sagt Ramin Niroumand, CEO von FinLeap, dem 2014 gegründeten Company-Builder für FinTech-Unternehmen. „Wir freuen uns sehr darüber, dass die Bundesregierung und das Land Berlin dieses einzigartige Ökosystem unterstützen. Im Rahmen der Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurde Berlin 2017 zum Hub mit den Schwerpunkten IoT & FinTech ernannt. Die Stadt Berlin erteilte daraufhin FinLeap den Auftrag, einen Hub mit dem Schwerpunkt FinTech aufzubauen.

Digital-Hubs mit branchenübergreifender Strahlkraft

„Der Hub H:32 unterstreicht die Stärke der Hauptstadt als deutsches Zentrum für junge FinTechs”, sagt Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin. „Hier hat der Standort Berlin in jüngster Vergangenheit deutlich an Dynamik zugelegt. Berlin ist deutsche FinTech-Hauptstadt und hat alleine weit mehr FinTech-Start-ups als Frankfurt und München zusammen.“ Die Senatorin verwies darauf, dass Berlin neben H:32 einen weiteren Knotenpunkt der Digital Hub Initiative (de:hub) beherbergt. Der Hub „Internet der Dinge“ befindet sich in Kreuzberg. „An den zwei neuen Hub-Standorten werden Start-ups, Wissenschaft, Mittelstand und Großunternehmen vernetzt. Mit den Hubs machen wir das Berliner Ökosystem zugänglich für den etablierten Mittelstand und stärken gleichzeitig den Berliner Wirtschaftsstandort im Bereich IoT und FinTech“, so Senatorin Pop.

Wir stehen als Gesprächs- und Kooperationspartner allen Unternehmen zur Verfügung, die die Chancen der Digitalisierung nutzen und die Herausforderungen meistern wollen. Das europäische Finanzwesen muss ein Gegengewicht zu den digitalen Weltmächten USA und China schaffen. Das geht nur gemeinsam.“

Ramin Niroumand, CEO FinLeap

H:32 stehe deshalb allen Akteuren des Finanzsektors offen, Start-ups ebenso wie etablierten Finanzhäusern oder Versicherungen.

11.000 Quadratmeter an historischer Stelle

Als Standort des Hubs in der Hardenbergstraße schlug die Investitionsbank Berlin (IBB) – das Förderinstitut des Landes Berlin – die ehemalige Zentrale der Berliner Bank vor. Das Gebäude wurde umgebaut und beherbergt nun auf sieben von elf Stockwerken die Beteiligten des FinTech-Hubs. Dazu gehören Firmen, die FinLeap gegründet hat, wie etwa die Banking-Plattform solarisBank und PAIR Finance, die ein datenbasiertes Forderungsmanagement anbieten. Ebenfalls eingezogen sind die DKB, Arvato Financial Solutions, AAZZUR und elf weitere Unternehmen. Dem FinTech-Hub stehen an der Hardenbergstraße 32 insgesamt 11.000 Quadratmeter zur Verfügung, unter anderem auch für Veranstaltungen mit mehreren hundert Teilnehmern.

Panel zum Thema: ‘Are ecosystems the key to reshaping finance? How can we bring them to life?’ Die Herren von Links nach rechts: Thilo Hacke (DKB), Alexander Artopé (Smava), Dr. Jörg Howein (Solarisbank) und FinLeap-CEO Ramin Niroumand. Sascha Hilgers für Finleap

H:32 als Teil von de:hub

Deutschlandweit unterstützt die Digital-Hub-Initiative (de:hub) insgesamt zwölf solcher digital führenden Standorte, die verschiedene Schwerpunkte setzen.

Wir vernetzen führende Unternehmen, Gründer und Partner aus der Wissenschaft an einem Ort miteinander, damit sie gemeinsam digitale Innovationen zum Beispiel im Finanzsektor hervorbringen. Deutschland braucht diese Innovationen, um die digitale Transformation unserer Wirtschaft erfolgreich zu meistern und unsere weltweite Wettbewerbsfähigkeit als digitaler und innovativer Standort weiter zu erhöhen.“

Dr. Andreas Goerdeler, Unterabteilungsleiter für die nationale und europäische Digitale Agenda BMWi

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