Nach China sehen: Wir müssen viel, viel schneller bei der Digitalisierung werden

Dr. Ulrich Manz
Die Internet-Musik spielt in China. Das dortige Wachstum ist mehr als rasant. Setzt man es in Relation zur Bevölkerung, kann einem nur schwindlig werden. Während wir über Flugtaxis nachdenken, stehen in China FinTech-und KI-Anwendungen hoch im Kurs. Nicht zu vergessen die E-Mobilität, die ebenfalls sehr hohe Wachstumsraten aufweist. Auch bei der Entwicklung der 3D-Drucktechnologie haben die Chinesen die Nase vorne.
von Dr. Ulrich Manz, Hochschule Darmstadt
Nahezu genial ist in China die intelligente Verknüpfung von einzelnen Technikkomponenten. Dies nicht nur beim E-Auto, sondern auch bei der gesamten Supply-Chain. Tencent – in Deutschland eher unbekannt – ist hier der große Treiber. Tencent verknüpft beispielsweise die Bezahldienste mit den Handelsanwendungen und der persönlichen Kommunikation.Spannend ist, dass die chinesischen Bezahldienste nahezu flächendeckend zur Verfügung stehen. Die Nutzeranzahl ist fast bei 100%. Dies bedeutet wiederum, dass die Internetverfügbarkeit sehr, sehr hoch ist. Wie hoch ist sie bei uns?”
Smart-Anwendungen schaffen „eine neue Welt“

Sicherlich begünstigt das chinesische Gesellschaftssystem den schnellen und tiefgreifenden Wandel. Spannend ist, dass die dortige Jugend den neuen Technologien sehr aufgeschlossen gegenübersteht und so ganzheitliche Smart-Lösungen, wie sie von Tencent angeboten werden, auch nutzen.
Wir müssen unsere Stärken in den Vordergrund bringen
Wir müssen uns grundlegend verändern, wollen wir noch den Hauch einer Chance haben, mit dabei zu sein.
Entscheiden sind die nächsten 5 Jahre. Wir müssen uns vermehrt Gedanken um unsere Stärken machen und uns dringend vernetzen.”
Es wird sehr viel geforscht, auch in kleinen Unternehmen, aber es gibt keine „Preise“ für die besten Verknüpfungen, ebenso keine Forschungsvorhaben. Wir sind derzeit noch viel zu viel auf den Einzelerfolg konzentriert.aj
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