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STUDIEN & UMFRAGEN9. November 2017

Investitionen ins Digitalgeschäft: In diesen Bereichen investieren Ihre Mitbewerber

echoevg / Bigstock

Mehr als die Hälfte der Retail-Banken weltweit erwartet bis 2020 messbare Renditen mit digitalen Investitionen. Das geht aus dem Report „Innovation in Retail Banking“ hervor, der von Infosys Finance jetzt in seiner neunten Auflage erschienen ist. Die Studie zeigt, dass der Fokus von Technologieinvestitionen im Jahr 2018 auf „klassischen“ Bereichen liegen wird: Informationssicherheit, Advanced Analytics und Open Banking APIs spielen demnach eine größere Rolle als „zukunftsweisende“ Bereiche. Darunter fallen sprachgesteuerte Künstliche Intelligenz (KI), Roboter-gesteuerte Prozessautomatisierung (RPA), das Internet of Things oder Augmented und Virtual Reality (AR/VR). Allerdings planen 70 Prozent der Unternehmen den Einsatz einer sprachgesteuerten KI-Lösung. 25 Prozent haben bereits in KI investiert.

Laut der Umfrage unter 300 Bankern weltweit treiben Retail-Banken ihre Innovationen in allen Bereichen voran. Dabei stehen Kundenerfahrung und Kundenkanäle mit jeweils 78 Prozent im Vordergrund. Andere Bereiche die Innovationsausgaben zeigen, sind Produkte (67 Prozent), Prozessoptimierung (64 Prozent) und Marketing (57 Prozent).

Infosys Finance

Kurzfristig vor allem Paymant und Mobile wichtig

Retail-Banken empfinden insbesondere Technologieunternehmen, andere Banken und kleine FinTechs als größte Gefahren für das eigene Wachstum, so der Report. Ähnlich wie in 2016 erwarten Banken die größten Auswirkungen der digitalen Transformation in den Bereichen Bezahlung und Mobile Wallet.

Zwischen den größten und kleineren Unternehmen besteht ein signifikanter Unterschied im Reifegrad und in den Investitionen in neue Technologien: Kleineren Banken scheinen hinter den Marktführern zurückzubleiben. Wir sehen auch weiterhin den Fokus auf iterativen Innovationsprozessen – im Gegensatz zu disruptiven Innovationen. Das schränkt den potentiellen Nutzen von Big Data, fortschrittlicher Analytik und digitalen Technologien ein.”

Jim Marous, Eigentümer und Verleger des Digital Banking Reports und Autor der Studie

Weitere wichtige Erkenntnisse der Studie:

1. Die drei wichtigsten Herausforderungen von Innovationen sind Systemintegration, Legacy-Technologien sowie die Dauer und Kosten, die Planung in der Realität umzusetzen.

2. Kleine und mittelständische Banken fallen in allen Innovationsbereichen aufgrund des Investitionsdrucks durch konkurrierende Prioritäten, Fokus auf Kostensenkungen und Compliance-Anforderungen zurück.

3. Mehr als 50 Prozent der Befragten erwarten in den nächsten ein bis drei Jahren einen messbaren ROI für ihre Investitionen. Mehr als 30 Prozent erwarten Resultate in weniger als einem Jahr.

4. Nur zehn Prozent nutzen eine Robotic-Process-Automation-Lösung.

5. Finanzunternehmen nutzen datengestützte Erkenntnisse weltweit unterschiedlich. Fast 37 Prozent der Banken glauben, dass sie Descriptive Analytics basierend auf Fakten aus der Vergangenheit einsetzen können. Rund 20 Prozent der Banken – meist größere Institute – erklärten, fundierte prädiktive Fähigkeiten zu haben. Allerdings sind nur 15 Prozent der Banken in der Lage beratungsorientierte oder präskriptive Analysen für die Zukunft ihrer Kunden zu erstellen, die auf bisherigen Erkenntnissen basieren.

6. Branchenweit ist die Suche nach Mitarbeitern mit relevanten Fähigkeiten und Kompetenzen in Bereichen wie KI, Blockchain und Digital Banking ein wichtiges Anliegen der Banken.

Die neunte Ausgabe des Reports spiegelt die Stimmung wider, die wir weltweit erleben. Die Gründe für Investitionen in digitale Transformationen und Innovationen waren noch nie wichtiger: Sich ändernde Kundenpräferenzen, der technologische Aufschwung und der Wettbewerb aus anderen Sektoren verändern die Branche. Dieser Bericht wird Banken bei ihren Planungs- und Technologieinvestitionen helfen.”

Sanat Rao, Chief Business Officer and Global Head von Finacle:

Den vollständigen Report (88 Seiten, englisch) von Infosys Finance und Efma erhalten Sie als PDF gegen Angabe Ihrer Kontaktdaten. Dort können Sie sich auch für ein weiterführendes Webinar registrieren oder mit den Machern der Studie Kontakt aufnehmen.  tw

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