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SECURITY3. März 2020

Kaspersky-Studie: Banken und Versicherer haben zweit­höchste IoT-Affinität – das ist ein Risiko

Kaspersky-Studie: With superpower comes super responsibility: Benefits and challenges of IoT in business
Kaspersky

Ob Geldautomaten oder digitale Zahlungsterminals – IoT spielt in der Finanzbranche eine wichtige Rolle, sagt Kaspersky. Das Finanzwesen weise im Branchenvergleich die zweithöchste IoT-Affinität auf: 68 Prozent der befragten Finanzorganisationen nutzen IoT-Plattformen für ihre Geschäfts­anwendungen; lediglich in der IT- und Telekommunikationsbranche liegt dieser Wert mit 71 Prozent höher.

Dabei zeige der Trend auch bei Banken und Versicherern weiter deutlich in Richtung IoT. So habe die IoT-Nutzung im Finanzwesen in 2018 erst bei 60 Prozent (2019: 68 Prozent) gelegen. Allerdings gehen mit den Vorteilen (neue Geschäftsfelder oder moderne Kundenbetreuung) auch größere Risiken in puncto Cyber-Sicherheit einher. So konnte Kaspersky für die erste Jahreshälfte 2019 weltweit 105 Millionen Angriffe auf IoT-Geräte identifizieren.

Die aktuelle Studie With superpower comes super responsibility: Benefits and challenges of IoT in business zeige auch, dass Unternehmen und Organisationen zunehmend mit IT-Sicherheitsherausforderungen, die das Internet der Dinge betreffen, beschäftigt sind. So gaben 28 Prozent der Befragten (branchenübergreifend) an, im Jahr 2019 Sicherheitsprobleme in Zusammenhang mit der Nutzung von IoT-Plattformen gehabt zu haben. Hinzu kommt, dass vernetzte Geräte und Sensoren Daten im Terabyte-Bereich übertragen. Dazu gehören oft auch kritische Geschäftszahlen oder Kundendaten.

Kaspersky-Studie: Entwicklung von IoT in den Branchen
Kaspersky
Unternehmen sollten in puncto IT-Sicherheit und Datenschutz – laut der Studie – vor allem das eigene Partnersystem im Blick haben, denn 36 Prozent gaben an, Drittparteien Zugriff auf ihre IOT-Plattformen zu gewähren – ein im Übrigen weitaus höherer Wert als für Produktions- (23 Prozent) oder ERP-Software (30 Prozent).

Unsere Studie zeigt, dass die Sicherheitsfrage auch im IoT-Umfeld beantwortet werden muss. Neben anderen Faktoren geht es hier um die Sicherheit des Equipments, um technische wie organisatorische Schutzmaßnahmen, und um Datenschutz. Dabei ist es wichtig, Sicherheitsfragen in einem frühen Stadium der IoT-Implementierung zu betrachten.“

Grigory Sizov, Leiter der Business Unit KasperskyOS

Kaspersky empfiehlt Unternehmen, für eine sichere und erfolgreiche IoT-Nutzung die folgenden Punkte zu beachten:

  • Kaspersky

    Vor dem Einsatz von vernetzten Geräten muss deren Sicherheit evaluiert werden. Haben die Geräte Sicherheits-Zertifikate? Ist der Hersteller bekannt für sein Augenmerk auf Informationssicherheit?

  • Das für die IT-Sicherheit verantwortliche Team sollte über aktuelle Threat Intelligence verfügen. Sicherheits-Audits müssen regelmäßig durchgeführt werden.
  • Eine geeignete und rasche Vorfallreaktion setzt voraus, dass Verfahren eingeführt wurden, über die das Wissen über wesentliche Sicherheitslücken in Software und in Anwendungen sowie zu verfügbaren Updates stets vorhanden ist.
  • Cyber-Sicherheitslösungen einsetzen, die den Netzverkehr analysieren und mögliche Angriffe auf IoT-Geräte erkennen und verhindern können. Die Erkenntnisse können dann in das komplette Netzwerksicherheitssystem des Unternehmens einfließen.
  • Zum Einsatz sollten nur IoT-Geräte kommen, die speziell auf Sicherheit ausgelegt sind.

Gerade Unternehmen, die IoT in Zusammenhang mit personenbezogenen Daten einsetzen, sollten eine geeignete IoT-Sicherheits-Lösung als Gateway verwenden, empfiehlt Kaspersky. Die aktuelle Studie kann hier kostenlos heruntergeladen werden.

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