Open Banking Europe und Open Banking Exchange verschmelzen zu OBE

Konsentus
Open Banking Europe (OBE) wurde daher gegründet, um ein einziges, standardisiertes, vertrauenswürdiges und maschinenlesbares Repository bereitzustellen, das alle benötigten Informationen über Marktteilnehmer, länderspezifische Regularien und Technologien, insbesondere Schnittstellen (APIs) im Umfeld von PSD2, enthält. Auf diese Weise sollten sowohl Zahlungsdienstleister (PSP) wie Drittanbieter (TPP) bei der Entwicklung grenzüberschreitender Finanzservices im Rahmen der Zahlungsrichtlinie unterstützt werden. Es bildete damit einen wichtigen Nukleus für die Open-Banking-Community.
Erfolgsmodell exportiert
Im Januar 2021 übernahm Konsentus, ein britischer Anbieter von Software für Open-Banking- und Open-Finance-Anwendungen, die OBE-Initiative (IT-Finanzmagazin berichtete). Kurz darauf begann der globale Rollout unter dem Namen Open Banking Exchange: Das Modell wurde für verschiedene Weltregionen adaptiert, beginnend mit Lateinamerika.
Nachdem die beiden Initiativen gut eineinhalb Jahre parallel existierten, hat die Muttergesellschaft nun entschieden, diese zusammenzuführen. Denn die Tätigkeiten waren inzwischen sehr viel breiter geworden. Inzwischen fungieren die Organisationen auch als Berater für Regulierungsbehörden, selbstregulierte Organisationen (SROs) und nationale Gemeinschaften zur Förderung von Open Banking und Open Finance.

Konsentus
Eine globale OBE zu haben, versetzt uns in eine konkurrenzlose Position, um Best Practices und Erkenntnisse aus verschiedenen Rechtsordnungen zu nutzen und sie auf ähnliche Ökosysteme anzuwenden. Auf diese Weise können wir dazu beitragen, die Entwicklung von Open-Banking- und Open-Finance-Communities auf der ganzen Welt zu leiten und zu gestalten.“
John Broxis , Managing Director OBE
Breites Aufgabengebiet
Laut OBE (Website) arbeitet das Consulting- und Beratungsteam mit Zentralbanken, Aufsichtsbehörden und Marktteilnehmern in folgenden Bereichen zusammen:
- Strategische Planung: OBE arbeitet mit Zentralbanken, Regulierungsbehörden und Marktteilnehmern zusammen, um nationale und lokale Verpflichtungen und Ziele festzulegen.
- Nationale Methodologien: OBE stellt Branchenexperten zur Verfügung, die bei der praktischen und betrieblichen Gestaltung, der Umsetzung von Governance auf Branchenebene sowie bei technischen und betrieblichen Vorkehrungen behilflich sind.
- Bereitstellung von Standards: OBE passt Standards an, damit sie in verschiedenen Jurisdiktionen anwendbar werden und die spezifischen Ziele der Kunden erreichen.
- Best-Practice-Leitfäden und Regelwerke: Die funktionalen Standards und Best-Practice-Leitfäden von OBE ermöglichen es den Marktteilnehmern, die regulatorischen Ziele einzuhalten.

Gartner
Umgesetzt werden die Pläne mit Hilfe regionaler Mitgliedsprogramme und -organisationen. Diese werden von vier OBE-Direktoren in Europa, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Asien geleitet. hj
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