STUDIEN & UMFRAGEN20. Mai 2022

Finanzdienstleister trauen ihren eigenen Daten nicht

Daten
InterSystems

Die Studie The Top Data and Technology Challenges in Financial Services von InterSystems zeigt, dass Führungskräfte bei Finanzdienstleistern kaum Vertrauen in ihre eigenen Daten haben. Die große Mehrheit (86 %) ist nicht davon überzeugt, dass ihre Daten dabei helfen können, Entscheidungen zu treffen. Grund dafür könnten die vielen voneinander getrennten Systeme und Datenquellen sein, da fast alle Befragten (98 %) von Anwendungs- und Datensilos in ihrem Unternehmen berichten.

Die Bewältigung dieses Problems nimmt für Finanzdienstleister dieses Jahr oberste Priorität ein: Mehr als die Hälfte (51 %) aller Befragten räumt einem Zugriff auf Echtzeitdaten aus dem gesamten Unternehmen mit dem Ziel, die Entscheidungsfindung zu optimieren, die höchste Priorität ein, 44 % planen die Entwicklung neuer Anwendungen.

Vielzahl von Herausforderungen

InterSystems

Ein verbesserter Zugang zu Daten sei dafür zwingend notwendig. Für mehr als ein Drittel (37 %) der Befragten besteht die größte Herausforderung darin, dass der Zugriff auf die eigenen Daten zu lange dauert und diese bereits veraltet sind, wenn sie zur Verfügung stehen. Die Mehrheit der Führungskräfte (63 %) arbeitet mit Daten, die bereits mehr als 24 Stunden alt sind. Bei einem Viertel (25 %) sind es sogar zwischen einem und drei Tagen, und bei weiteren 17 % zwischen vier Tagen und einer Woche.

Erst gar nicht auf die Daten aus allen benötigten Quellen (33 %) oder im erforderlichen Format (32 %) zugreifen zu können, stellt auch ein großes Problem dar. Hinzu kommt fehlende Transparenz: 31 % der Führungskräfte fällt es schwer, sich einen Überblick über Unternehmensrisiken zu verschaffen.

Das primäre Ziel dieser Herausforderungen sei es, einen 360-Grad-Blick auf Kunden zu erhalten, um ihnen individuelle Services zu bieten (36 %). Klappt dies nicht, beschränke es die Möglichkeiten der Finanzdienstleister, ihre vorhandenen Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen.

Data Fabric als mögliche Lösung

Mehr als drei Viertel der befragten Führungskräfte (77 %) ziehen die Implementierung einer Data Fabric in Betracht, um den Zugriff auf verteilte Daten zu vereinfachen. Eine Data Fabric ermögliche es den Unternehmen, Anwendungs- und Datensilos miteinander zu verknüpfen, was den Zugriff auf Daten vereinfache und beschleunige. Sie führe zu einer einheitlichen Echtzeitansicht von internen und externen Daten.

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Durch den Zugriff auf ihre Daten in Echtzeit könnten Finanzdienstleister zentrale Ziele verfolgen. Den zeitnahen Zugriff auf verteilte Daten benötigen 35 % der Befragten, um die Effizienz ihres Unternehmens zu steigern. Weitere 31 % wollen ihn nutzen, um strategische Entscheidungen zu treffen. Mehr als ein Viertel der Führungskräfte (26 %) teilt die Meinung, dass der Zugriff auf Echtzeitdaten zur Verbesserung des unternehmensinternen Risiko- und Liquiditätsmanagements beiträgt.

Zur Methodik der Studie

Die Studie basiert auf einer Befragung von mehr als 550 Entscheidern bei Finanzdienstleistern aus zwölf Ländern.

Die Studie können Sie hier kostenlos herunterladen.ft

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