ANWENDUNG10. Januar 2024

Netzwerkresilienz scheitert an alter Hardware und “Homebrew” IT-Lösungen

Netzwerkresilienz
Opengear

Eine hohe Netzwerkresilienz ist bei Banken unabdingbar, denn im Falle einer Downtime zähle jede Sekunde. Sie herzustellen, falle Administratoren jedoch gar nicht so leicht. Besonders veraltete Hardware, in Eigenregie gebastelte IT-Lösungen, aber auch mangelnde Automatisierung machen hier laut Opengear Probleme.

Ohne moderne Netzwerkkomponenten lasse sich eine hohe Resilienz kaum realisieren. Der Traffic auf den Datenautobahnen nehme immer weiter zu, sodass veraltete Hardware an ihre natürlichen Grenzen stoße. Außerdem würden Netzwerkadministratoren Geräte benötigen, die zum Beispiel die Ausführung von Docker-Containern und Python-Skripten unterstützen. Nur so könnten sie elaborierte Software für das Monitoring und Management der Netzwerkinfrastruktur einsetzen.

Ein weiterer Pluspunkt beim Einsatz aktueller Hardware sei deren Eignung für OOB (Smart Out-of-Band)-Szenarien sowie die Option „Failover to Cellular“ zu nutzen. Ersteres ermögliche den Administratoren den Zugriff auf alle Netzwerkgeräte zur Fehleranalyse und das Troubleshooting, Letzteres leite den Traffic temporär über das Mobilfunknetz um, sodass die Auswirkungen eines Ausfalls gering bleiben.

Sicherheitsrisiko Homebrew-Lösungen

Gerade in historisch gewachsenen Netzwerkumgebungen, die seit Jahrzehnten von einem kleinen Team aus Administratoren betreut werden, würden sehr häufig sogenannte Homebrew-Resilienzlösungen zum Einsatz kommen. Gemeint sind Software- und Hardware-Lösungen, die von unternehmensinternen Experten erstellt werden. Sie würden zwar oft ihren Zweck erfüllen, seien aber ebenso häufig das Ergebnis von Nebenprojekten. Die Gefahr sei groß, dass bei solchen Lösungen der Marke Eigenbau Sicherheitslücken übersehen werden. Sinnvoller sei daher der Einsatz von Lösungen und Services, die ausgewiesene Netzwerkexperten bereitstellen.

Opengear

Wer in Sachen Netzwerkresilienz bestens aufgestellt sein möchte, kommt um eine OOB-Lösung nicht herum. Nur mit einem parallel zum Betriebsnetzwerk laufenden Servicenetzwerk sind Administratoren in der Lage, Ursachen für Ausfälle schnell zu erkennen und effektiv zu beheben. Sie sind zudem ein stabiles Fundament für die Automatisierung und sorgen dafür, dass Administratoren praktisch von überall aus arbeiten können.”

Dirk Schuma, SM Europe bei Opengear

Mangelnde Automatisierung und zu wenig Visibility

Das Thema Automatisierung stehe in direktem Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel. Um diese Problematik abzuschwächen, müssten Unternehmen in Tools investieren, die die Netzwerkadministratoren entlasten. Indem redundante und zeitraubende Aufgaben ohne eigenes Zutun von einer dedizierten Software übernommen werden, hätten IT-Mitarbeiter mehr Kapazitäten, um sich um die wirklich drängenden Bedrohungen für die Stabilität des Netzwerkes zu kümmern – und damit dessen Resilienz zu verbessern. Eine entscheidende Rolle würden hier Machine Learning beziehungsweise Künstliche Intelligenz spielen, die das Netzwerk automatisiert analysieren, notwendige Patches verteilen und prädiktive Wartung ermöglichen.

Wenn der IT jedoch der Überblick über die eigenen Systeme fehlt, ist es praktisch unmöglich, diese unter Kontrolle zu bringen. Visibilität sei hier das A und O, wenn es um die Steigerung der Resilienz geht, denn Administratoren müssen laut Opengear (Website) wissen, was im Netzwerk vor sich geht, um es vor einem Ausfall zu bewahren. Ist moderne Hardware im Einsatz, gebe es sehr hilfreiche Software, die sie dabei unterstützen könnte.ft

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