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ARCHIV8. März 2023

Überlastete Führungskräfte in der IT werden zur Bedrohung für die Systeme

IT-Entscheider
Eduardo Accorinti / Bigstock

Laut einer Einschätzung von Gartner würden bis zum Jahr 2025 fast die Hälfte der IT-Entscheider im Bereich Sicherheit den Arbeitsplatz wechseln und rund 25 Prozent die Branche wegen Überbelastung, Stress und Burnout verlassen. Zudem sollen bis 2025 über die Hälfte aller Zwischenfälle in der IT-Sicherheit mit dem Fachkräftemangel in Verbindung stehen. Und das alles während die Zahl der Cyberangriffe auf den Finanzsektor weiter zunimmt, so Check Point.

Laut Jonathan Fischbein, CISO bei Check Point Software Technologies, und Deryck Mitchelson, EMEA CISO bei Check Point Software Technologies, müssten Entscheidungsträger im Bereich der IT-Sicherheit sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter zufrieden sind, um nicht eines Tages mit leeren Abteilungen dazustehen. Grundvoraussetzungen seien da ein angemessenes Gehalt, Sicherheitskontrollen, die benutzerfreundlich und nicht frustrierend kompliziert gestaltet sind und genügend geschultes Personal, was z. B. dadurch erreicht werden könne, dass das Netzwerkpersonal durch die Sicherheitsschulung des Sicherheitspersonals rotiert.

Die Mitarbeiterzufriedenheit auch auf persönlicher Ebene im Auge zu behalten, indem man sich um unzufriedene Mitarbeiter kümmert und ihnen schnell hilft, sei eine weitere Möglichkeit, um die Moral in den Abteilungen hoch zu halten. Führungskräfte könnten darüber hinaus Talente im Bereich der IT-Sicherheit erhalten, indem sie Karrierechancen in Aussicht stellen und in sie investieren.

Check Point (Website) Field CISO for the Americas, Pete Nicoletti, habe sich daher Gedanken gemacht, wie den Problemen begegnet werden könne:

  1. IT-Entscheider müssten enger mit ihren Angestellten zusammenarbeiten und feststellen, welche Tools funktionieren. Sie müssten außerdem herausfinden, ob Arbeitszeit mit ineffektiven Aufgaben verschwendet wird und hier stattdessen Tools einsetzen.
  2. Die Führungsebene müsse über alle Sicherheitsprojekte und -risiken informiert sein und umgekehrt müsse die Sicherheitsabteilung stets Geschäftsinitiativen unterstützen.
  3. Das Budget müsse den Risiken angemessen gestaltet sein. Ist dies nicht der Fall, müssten sich die IT-Entscheider unnachgiebig für eine Anpassung einsetzen.
  4. Vor allem in der IT sollten Fachkräfte in die Erstellung der Planung der Sicherheitsabteilung einbezogen werden, da diese oft die meiste Ahnung von den anstehenden Herausforderungen hätten.
  5. Schulungsprogramme und die Zertifizierung von Fachkräften sollten stets verbessert werden.
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